Software- oder lieber Hardware-basierend

Technische Fragen bremsen Markt für Videokonferenzen

Uhr | Aktualisiert
von George Sarpong

Der Markt für Videokonferenzen entwickelt sich rückwärts. Neben wirtschaftlichen Gründen stehen technische Fragen im Vordergrund. Soll die Lösung selbst aufgebaut oder aus der Cloud bezogen werden?

(Quelle: Netzmedien AG)
(Quelle: Netzmedien AG)

Gegenüber dem Vorjahr sind die Umsätze am weltweiten Markt für Videokonferenz- und Telepräsenz-Systeme im ersten Quartal dieses Jahres um über 13 Prozent eingebrochen. Das Umsatzvolumen belief sich auf rund 563 Millionen Dollar, das schlechteste Ergebnis seit dem zweiten Quartal 2010, meldet IDC.

Besonders hart traf es den Bereich Video-Netzwerk-Infrastruktur, der um über 20 Prozent nachgab.

Was sollen wir nur kaufen?

Neben der wirtschaftlichen Situation und dem Spardruck in den IT-Abteilungen der Unternehmen, zögern Unternehmenskunden wegen nicht beantworteter Fragen.

Kunden würden sich immer häufiger überlegen, welchen Ansatz sie bei Videolösungen wählen sollen: Die Palette reicht von Software-zentrischen, Cloud-basierten und Real-Time-Browser-basierten-Lösungen, bis hin zu virtualisierten Systemen.

Costellos Kollege Petr Jirovsky, Senior Research Analyst Worldwide Networking Trackers Research, spitzt zu: "Die Schlüsselfrage ist, wie Videokollaborationslösungen aufgebaut werden sollen, mit mehr Software oder mehr Hardware? On-Premise oder aus der Cloud?"

Videolösungen bleiben auf der Agenda

Denoch besitze das Thema Video als Schlüsselkomponente für das Business eine hohe Priorität für viele Organisationen, glaubt Jirovsky. Gefragt seien Videolösungen etwa bei kleinen Arbeitsgruppen, Desktop- und mobilen Anwendern.