Neue Datenschutzsysteme vorgestellt

IBM sagt Cyber-Kriminalität den Kampf an

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von David Klier

IBM will die digitale Welt ein Stück sicherer machen. Zu diesem Zweck hat der IT-Konzern ein neuartiges Threat-Protection-System und Datenschutz-Services vorgestellt. Unternehmen sollen ihre Daten damit besser schützen und Attacken schon im Vorfeld unterbinden können.

IBM hat sein Angebot an Sicherheits-Software und –Services erweitert. Mit dem "IBM Threat Protection System" sollen Unternehmen Attacken vermeiden können, bevor diese Schäden verursachen. Das System bedient sich nach Angaben des Herstellers analytischer und forensischer Software, die helfen soll, Cyber-Attacken kontinuierlich aufzudecken, zu verfolgen und darauf zu reagieren.

Für die Prävention nutzt das System eine neue Trusteer-Apex-Lösung für das Blocken von Malware. Für die Aufdeckung von Attacken setzt IBM auf eine Weiterentwicklung der hauseigenen "Radar Security Intelligence Plattform". Werkzeuge zur Gegenwehr soll IBMs "Security QRadar Incident Forensics" liefern. Weltweit werde das Threat Protection System von elf Security Operations Centers unterstützt.

Schutz unternehmenskritischer Daten

Die zweite Neuerung in IBMs Sicherheitsportfolio ist das "Critical Data Protection Program". Es soll beim Schutz unternehmenskritischer Daten helfen. Die überlebenswichtigen Daten, wie IBM Übernahme- und Verkaufspläne, Vorstandsüberlegungen und geistiges Eigentum nennt, würden nur wenige Prozente des gesamten Datenbestandes von Unternehmen ausmachen, aber gleichzeitig für rund zwei Drittel des Unternehmenswertes stehen.

Die Basis für IBMs neuen Sicherheits-Consulting-Service bildet das "Data Centric Security Model". Der Hersteller entwickelte es mit Lösungen von Guardium, Stored IQ und IBM Research. Das "Critical Data Protection Program" setzt auf die Definition, Verfolgung, Sicherherstellung und die Überwachung von Datensicherheit.

Das "IBM Threat Protection System" und das "Critical Data Protection Program" seien das Ergebnis von IBMs Investitionen und Zukäufen von Unternehmen in den letzten zwei Jahren. Dazu zählen Q1 Labs, Trusteer, Guardian, Ounce Labs, Watchfire und Fiberlink.