Kim Dotcom

Neuseeländische Polizei friert Mega-Aktien ein

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Die Polizei Neuseelands hat 19 Prozent der Anteile an Mega beschlagnahmt und eingefroren. Als Begründung sagt sie, dass einer der Aktionäre von Kim Dotcoms Sharehoster ein Gangster sein soll.

Ein Kim Dotcom-Graffiti. (Quelle: flickr.com/photos/home_of_chaos / Creative-Commons-Attribution-2.0-Generic-Lizenz)
Ein Kim Dotcom-Graffiti. (Quelle: flickr.com/photos/home_of_chaos / Creative-Commons-Attribution-2.0-Generic-Lizenz)

William Yan, einer der grössten Aktionäre von Kim Dotcoms Sharehoster Mega, soll ein Krimineller sein. Sein gesamtes Vermögen, darunter knapp 19 Prozent der Anteile an Mega, wurde von der neuseeländischen Polizei beschlagnahmt. Dies geht aus einem Bericht des Sydney Morning Heralds hervor, in dem auch Mega-Boss Graham Gaylard zitiert wird.

Yan, ebenfalls bekannt unter dem Namen Bill Liu, werden Geldwäsche und weitere Verbrechen vorgeworfen. Kim Dotcom selbst verteidigte sich mit den Worten: "Er ist ein Investor, der Geld in Mega angelegt hat, weil er daran glaubte. Ich hatte keine Ahnung, dass er irgendwelche Probleme oder Schwierigkeiten hatte."

Nebst den Anteilen an Mega wurden bei Yan und seiner Partnerin auch Schmuck, Weine und ein Bentley im Wert von 15 Millionen Neuseeländischen Dollar konfisziert. Gegen Mega selbst fänden aber keine Ermittlungen statt, hiess es weiter.

Kim Dotcom ist übrigens seit August 2013 nicht mehr selbst Chef von Mega. Er bereitet sich auf sein anstehendes Auslieferungsverfahren vor. Die USA möchten ihn nämlich aufgrund seiner Tätigkeit für den Mega-Vorgänger Megaupload vor Gericht bringen. Dabei handelte es sich ebenfalls um einen Sharehoster, der sich neben Werbung durch kostenpflichtige Premium-Zugänge finanzierte und am 19. Januar 2012 vom amerikanischen FBI abgeschaltet wurde.