Volles Haus am 3. Infoguard Innovation Day
Infoguard hat zu seinem dritten Innovation Day geladen. Über 200 Teilnehmer diskutierten einen Tag lang über die neusten Trends und Herausforderungen in der Cyberwelt.








Am 4. Februar lud die Zuger ICT-Firma Infoguard zum dritten "Innovation Day" in den eigenen Räumlichkeiten in Baar. 20 Netzwerk- und IT-Security-Unternehmen präsentierten ihre Lösungen. In vier Räumen wurden Vorträge wie "Der Business-Alltag braucht optimierte Firewall-Regeln und Prozesse" (Algosec), "Modernes Web Access Management mit Identity Federation" (Ergon) und "Risiko-Privilegien: Wer mehr darf, ist schneller drin!" (Cyberark) gehalten. Die über 200 Teilnehmer konnten sich an Partner-Ständen über die Trends aus der Cyberwelt informieren.
Wo befinden sich kritische Daten?
Einer der anwesenden Partner von Infoguard war der Data-Governance-Spezialist Varonis. Das Unternehmen, das 2004 gegründet wurde und weltweit über 700 Mitarbeiter beschäftigt, verzeichnete in den letzten fünf Jahren durchschnittliche Umsatzsteigerung von über 38 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Varonis hat seinen Hauptsitz in New York und unterhält Niederlassungen in Europa, Asien und Lateinamerika sowie ein Forschungs- und Entwicklungszentrum in Herzlia, Israel.
Die Lösungen von Varonis kümmern sich um nutzergenerierte Daten in Unternehmen. Rund 80 Prozent aller Daten sind laut Gartner unstrukturiert oder semi-strukturiert - und das führt zu Problemen. Wer macht was im Dateisystem? Wer hat welche Berechtigungen? Was passiert, wenn sensitive Daten aus SAP exportiert werden und auf Dropbox oder in der Öffentlichkeit landen? Varonis beschäftigt sich genau mit solchen Fragen.
Laut Varonis enthält 1 TB an Daten rund 50'000 Ordner und 2'500 einzigartige Access-Control-Listen. Geht man von rund 5 Minuten manueller Arbeit zum Anlegen jeder ACL aus, sind das über 200 Stunden Arbeit pro TB. Die Lösungen von Varonis sollen diese Zeit deutlich reduzieren. Auf die Produkte Datadvantage und Dataprivilege setzt unter anderem die Helvetia Schweiz Versicherung.
Neue Compliance-Anforderungen
Auch der Infoguard-Partner Imperva war vor Ort. Der Application-Security-Spezialist demonstrierte, dass Cyberangriffe täglich vielfältiger werden - für Unternehmen sei es fast nicht mehr möglich, den Wettlauf zu gewinnen. Darum sollten sich Firmen darauf konzentrieren, ihre Daten direkt an der Quelle zu schützen. Das erreiche man unter anderem über eine Identifikation und Klassifizierung von Informationen in Unternehmensdatenbanken und Fileservern. Denn eine der grundlegendsten Fragen in Bezug auf IT-Sicherheit laute heute: Welche Informationen sind überhaupt schützenswert?
Imperva wies zudem auf den Payment Card Industry Data Security Standard 3.0 (PCI-DSS 3.0) und neue EU- und Finma-Richtlinien für den Schutz personenbezogener Daten hin. Diese Vorgaben würden Unternehmen vor neue Herausforderugen stellen, und Imperva helfe, neue Compliance-Anforderungen zu erfüllen. "Unternehmen müssen sich schon jetzt Gedanken machen, dass sie in zwei bis drei Jahren bereit sind", warnte Christian Fahlke, Regional Sales Manager Alps von Imperva.
Positive Bilanz
"Wir sind überzeugt, dass wir unseren Gästen viele Informationen und Anregungen zu den aktuellsten ICT- und Security-Trends auf den Weg geben konnten", so Thomas Meier, CEO von Infoguard. "Nebst Produktpräsentationen bot die Hausmesse den Besuchern aber auch genügend Gelegenheit sich in ungezwungener Atmosphäre zu unterhalten und persönliche Kontakte zu pflegen."
Impressionen vom Event finden sich in der Bildergalerie oder auf der Website von Infoguard.

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