In Kooperation mit: Die Ergonomen Usability AG

Entwickler und User vereint

Uhr | Aktualisiert
von Janine Aegerter

Bei der Softwareentwicklung ist es wie auch sonst im Leben. Wer nicht miteinander spricht, wurstelt vor sich hin, Missverständnisse sind vorprogrammiert und der Frust am Ende ist meist gross.

User-centered development (Quelle: istockphoto.com)
User-centered development (Quelle: istockphoto.com)

Software soll einfach sein, den Nutzer nicht überfordern und ihm vor allem das Leben einfacher und nicht schwieriger machen. Leider scheint sich diese Ansicht noch nicht überall in der IT-Branche durchgesetzt zu haben. Es gibt immer frustrierte Nutzer, die mit einer Software nicht zurechtkommen. Wobei das vielleicht nicht immer nur an der Software alleine liegt.

Zumindest kann es nicht schaden, den Nutzer bei der Entwicklung von Software miteinzubeziehen. Vor allem dann, wenn man verhindern will, dass kleine wie grosse IT-Projekte zum Albtraum werden. Dabei darf man die Entwickler nicht vergessen. Bringt man sie mit den Nutzern zusammen, damit sie deren Sprache und Vorstellungen besser verstehen können, wissen sie auch eher, wie das Endprodukt aussehen und funktionieren soll.

Um die Kommunikation innerhalb der Projektteams sowie zwischen Entwicklern und Nutzern zu unterstützen, stehen heute viele Hilfe-Tools zur Verfügung. Es gibt aber auch die Möglichkeit, einen intelligenten Mock-up zu erstellen oder den Nutzern einen Prototypen zu präsentieren, den sie testen können, wie Leon V. Schumacher im Interview auf Seite 40 sagt. Sind die Nutzer mit dem Resultat nicht zufrieden, müssen die Entwickler wieder ran, die Armen.

Auf diese Weise kann zumindest theoretisch nicht mehr allzu viel schiefgehen. Es sei denn, die Nutzer haben unrealistische Vorstellungen des Endprodukts. Oder den Entwicklern stellen sich unüberwindbare technische Schwierigkeiten in den Weg. Letzteres lässt sich dann allerdings auch nicht durch miteinander Reden aus dem Weg schaffen.