PCs und Tablets rückläufig

Einzig der Smartphone-Absatz läuft noch

Uhr | Aktualisiert
von Christoph Grau

Laut Gartner wird der Absatz von Computer-Geräten in diesem Jahr stagnieren. PCs, Tablets und Co. verzeichnen deutliche Rückgänge. Auch der Smartphone-Markt zeigt Sättigungserscheinungen.

Der Absatz von Computer-Geräten wie PCs, Tablets, Ultramobiles und Mobiltelefonen wird sich deutlich abschwächen. Die Analysten von Gartner erwarten für das laufende Jahr nur noch einen Anstieg von 1,5 Prozent auf 2,5 Milliarden Geräte, heisst es in einer Mitteilung. Im Vorjahr betrug die Zunahme noch deutlich mehr als zwei Prozent.

Erstmals seit 2010 sollen zudem die Konsumentenausgaben sinken. Gartner rechnet mit nur noch rund 606 Millionen US-Dollar Umsatz, im Vergleich zu 642 Millionen im Vorjahr. In den kommenden Jahren sollen die Ausgaben aber wieder leicht zunehmen.

Rückgang in fast allen Bereichen

Die Erneuerungswelle durch das Ende von Windows XP sei nur noch in der ersten Jahreshälfte spürbar, schreiben die Experten von Gartner. Durch den starken Dollar komme es zu Preissteigerungen, was den Absatz von PCs auf 300 Millionen Einheiten drücken werde. In den nächsten Jahren soll der PC-Absatz aber wieder leicht anziehen.

Der Absatz von Tablets soll erneut um rund 6 Prozent zurückgehen. Gründe hierfür sieht Gartner in längeren Lebenszyklen und wenigen Innovationen. Wearabels sollen noch kein Volumen ereichen, das gross genug wäre, um im Markt für Geräte eine Rolle spielen zu können.

Sättigung bei Smartphones

Im Gegensatz zu den meisten anderen Gerätetypen soll der Absatz von Smartphones zulegen. Gartner rechnet aber nur mit einem vergleichsweise langsamen Wachstum von 3,3 Prozent im Jahresvergleich.

Annette Zimmeramnn, Research Director bei Gartner, führt die schwache Performance auf eine fallende Nachfrage in China zurück. Es gebe immer weniger Erstkäufer und der Markt nähere sich daher der Sättigungsschwelle. Für die Hersteller werde sich daher vermehrt Schwellenländer ausserhalb von China zuwenden, um zweistellige Wachstumsraten erreichen zu können.

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