Verbot für Tor

Politik erhöht Druck auf Tech-Branche

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von George Sarpong

Die jüngsten Terrorakte in Frankreich und in Kalifornien sind Wasser auf die Mühlen von Sicherheitskräften und Politikern. In Frankreich wünscht man sich ein Verbot des Browsers Tor und in den USA will die Politik Technologiefirmen für sich einspannen.

(Quelle: Stadt Zürich)
(Quelle: Stadt Zürich)

Nach den Terroranschlägen in Paris hat die französische Polizei ein Verbot des Browsers Tor gefordert, wie verschiedene Medien unter Berufung auf Le Monde berichten.

Der Browser erlaubt das anonyme Surfen im Web. Tor ist nach Informationen von ZDnet bereits in China gesperrt, andere Länder wollen nachziehen. Ausserdem wünschen sich die französischen Polizeikräfte, dass frei verfügbare WLAN-Netze im Falle eines Notstands ausgeschaltet werden können.

US-Politiker wollen Technologiefirmen vor den Karren spannen

In den USA will die Politik derzeit Webdienste dazu bewegen, potenziellen Terroristen den Zugang zu Technologie zu erschweren. Dies habe US-Präsident Barack Obama in seiner jüngsten Rede zur Lage der Nation gefordert, berichtet die NZZ.

Um den Wunsch des Präsidenten umzusetzen, schlug Michael McCaul, Vorsitzender des Ausschusses für innere Sicherheit, eine Kommission vor. Diese soll erörtern, was Technologiefirmen gegen Terroristen tun können.

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