Don’t be a "Digital Naive"!
Die Digitalisierung ist aus gutem Grunde in aller Munde. Aber sie ist keine Neuauflage der Euphorie rund um die sozialen Netzwerke. Lassen wir uns also nicht blenden!

Die digitale Transformation bedeutet eine grundlegende Veränderung der Geschäftsmodelle der meisten Branchen. Und für viele Unternehmen ist das Ausmass der Veränderung nicht absehbar. Eine Untersuchung der HSG in Zusammenarbeit mit dem Bosch IoT Lab zeigt, dass die Digitalisierung nicht nur neue Geschäftsmodelle ermöglicht, sondern auch 20 der 55 bestehenden Geschäftsmodellmuster verändern wird.
Der "Digital Transformation Report 2015" und eine Vielzahl anderer Studien und Umfragen bestätigen, dass sich die meisten Unternehmen in der Schweiz bereits heute intensiv mit dem möglichen Einsatz der neuen Technologien auseinandersetzen. In diesem Zusammenhang hat sich der Begriff "disruptiv" durchgesetzt. Das McKinsey Global Institute sagt dazu: "Disruptive Technologien haben das Potenzial, das Leben und die Arbeit der Menschen drastisch zu verändern." Leider ruft dieser Begriff auch diejenigen auf den Plan, die aus technischen Innovationen Glaubenssätze für das Funktionieren der idealen Wirtschaft und Gesellschaft ableiten.
Dreifaltigkeit: Kommunikation, Transparenz und Partizipation
Noch vor wenigen Jahren waren wir durch den Siegeszug der sozialen Netzwerke euphorisiert und der festen Überzeugung, dass der Einsatz in Unternehmen zwangsläufig zu Leistungs- und Produktionssteigerungen ungeahnten Ausmasses führen müsste. Andrew McAfee hat in seinem Artikel "Enterprise 2.0: Geburtsstunde des aufstrebenden Unternehmens" vor bald zehn Jahren sogar den dafür stehenden Begriff eingeführt. Optimistische Zeitgenossen sprachen von der "Auflösung der Hierarchien", einer "Kulturrevolution" und von der Invasion der "Digital Natives". Über den tatsächlichen Effekt auf die Produktivität von Unternehmen wird unter Experten gestritten.
Im Windschatten der Digitalisierung etabliert sich heute eine neue Generation von «Digital Naives», die von der Dreifaltigkeit "Kommunikation", "Transparenz" und "Partizipation" als Heilmittel für jedes Businessproblem träumen. Sie lassen sich vom schnellen Erfolg einzelner Geschäftsmodelle – im Idealfall selbstverständlich "Croud-gesourct" – blenden. Sie übersehen, dass hinter der Digitalisierung eine Reihe technologischer Innovationen steht, deren Adaption seriöses Engineering verlangt. Der Glauben an die Dreifaltigkeit allein hilft nur beschränkt.
Was wahrscheinlich besser funktioniert
Der mögliche produktive Einsatz einer neuen Generation von Technologien in Unternehmen steht tatsächlich an. Im nächsten Jahr werden wir einen weiteren Schritt der Ausbreitung dieser Innovationen sehen. Allen voran werden Technologien wie Datenanalyse, Cloud Computing in Kombination mit Fog Computing, Augmented Reality, Additive Manufacturing und IoT eingeführt werden. Und zwar auf Basis ausgewählter und auf das Unternehmen gut zugeschnittener Business Cases, sorgfältiger Planung und qualitativ hochstehender Umsetzung sowie einer vernünftigen Integration in bestehende Umgebungen.

Sicherheitslücke gefährdet hybride Microsoft-Exchange-Umgebungen

Wie könnte man unseren kleinen, pelzigen Mitbewohnern bloss böse sein?

KI-Gefahren stärken Europas Cybersicherheitsmarkt

E-Novinfo lanciert neue Business Unit für grosse Unternehmen

Wie KI-Agenten das Bezahlverhalten revolutionieren

HR-Plattform Infoniqa erleidet einen Cyberangriff

Donald Trump fordert Rücktritt von Intel-CEO

Konica Minolta richtet IT-Geschäft neu aus

OpenAIs neues KI-Modell halluziniert weniger und antwortet präziser
