Microsoft Surface brüskiert Partner
Die New York Times will wissen, warum Microsoft sein Surface-Tablet auf eigene Faust statt gemeinsam mit Partnern produzierte.

LG liess letzte Woche aufhorchen: Man woll sich zukünftig auf Smartphones konzentrieren, so das südkoreanische Unternehmen, und die Produktion von Tablets einstellen. Die Meldung erreichte die Tech-Welt fast zeitgleich mit der Präsentation des Microsoft-Tablets Surface.
LG bemühte sich danach redlich, einen Zusammenhang zu bestreiten. So richtig glauben will dies aber niemand. Im Gegenteil: Der Ton zwischen Microsoft und seinen Partnern hat sich in den letzten Tagen merklich verschärft. Microsoft solle sich besser um Verbesserungen in Windows 8 kümmern, polterte zum Beispiel Acers Europa-Chef Oliver Ahrens im Gespräch mit Reuters, anstatt ein "neues Schlachtfeld" zu eröffnen.
Mühsame Zusammenarbeit mit Partnern
Die New York Times liefert nun eine mögliche Erklärung dafür, warum Microsoft mit Surface seine eigenen Partner umgangen hat. Microsoft habe schon früh von Apples iPad-Plänen gewusst und seinen Partnern Ähnliches nicht zugetraut. Apple habe damals grosse Mengen Aluminium gekauft und ungewöhnlich tief in die Belieferungskette eingegriffen. Dies habe Microsoft beunruhigt, so die New York Times, und sei der Hauptgrund für die Entwicklung des Surface-Tablets gewesen.
2010 habe Microsoft zwar hinter verschlossenen Türen ein Tablet in Kooperation mit HP konzipiert, doch die Zusammenarbeit erwies sich wohl als mühsam. HP habe sich nicht an Vorgaben gehalten und das Produkt bautechnisch verändert. Marktreife erlangte das Tablet nie. HP habe sich über mangelnde Touch-Fähigkeiten von Windows enerviert und sich mit dem Kauf von Palm und WebOS neu ausgerichtet.
Microsofts Verhandlungen mit anderen Hardware-Herstellern seien gar komplett gescheitert. Danach habe Microsoft begonnen, sein Lager mit Magnesium aufzustocken - mit dem Ziel, dieses für die Produktion eines eigenen Tablets zu verwenden. Am Ende habe der Konzern schlicht keinen anderen Weg mehr gesehen, als sein Tablet-Projekt auf eigene Faust voranzutreiben, so die New York Times weiter.

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