Schweizer Lungenligen lancieren digitale Verordnungsplattform
Zehn kantonale Lungenligen haben gemeinsam mit Health-IT und The I-Engineers die elektronische Verordnungsplattform "evoLL" eingeführt. Die Lösung soll Abläufe automatisieren, Interoperabilität stärken und die Versorgungsqualität von Patienten mit Lungen- und Atemwegserkrankungen steigern.

Seit Ende Mai ist die digitale Verordnungsplattform "evoLL" bei Lungenligen in den Kantonen Aargau, Basel Land und Basel Stadt, Bern, Neuchâtel, Solothurn, Thurgau, Schaffhausen, Tessin sowie in der Ost- und der Zentralschweiz in Betrieb. Die Lungenliga hat die Lösung in Zusammenarbeit mit dem Beratungsunternehmen Health-IT und dem Zürcher Softwareentwickler The I-Engineers entwickelt und lanciert, wie es in einer gemeinsam Mitteilung heisst. Ziel der Plattform sei die Automatisierung und Vereinfachung von Verordnungen für alle Beteiligten - von Ärzten über Spitäler bis hin zu Krankenversicherungen - um die Effizienz über alle Stufen hinweg für die Betreuung von Patienten mit Lungen- oder Atemwegserkrankungen zu erhöhen.
Die digitale Verordnungsplattform "evoLL" ist direkt über die Website des Dachverbands Lungenliga Schweiz abrufbar. (Source: Screenshot / lungenliga.ch)
Schnellere und einfachere Abwicklung von Verordnungen
Wie es weiter heisst, verzeichnen die beteiligten Lungenligen jährlich rund 18'000 Erst- und über 50'000 Wiederholungsverordnungen. Mit "evoLL" könne der gesamte Prozess, von Bedarfsmeldungen bis zur Kostengutsprache, schneller und sicherer abgewickelt werden. Handschriftliche oder manuelle Abläufe fielen weg, wodurch Statusinformationen einer Verordnung jederzeit zugänglich und aktuell seien.
Die technische Grundlage von "evoLL" bildet laut Mitteilung eine Interoperabilitätsplattform von The I-Engineers. Damit werde erstmals in der Schweiz eine solche Lösung durch eine Nichtregierungsorganisation eingesetzt. Dies schaffe nicht nur eine technologische Basis für Automatisierung, sondern auch für künftige Innovationen und zusätzliche Dienste. Die Plattform kann zudem entweder via E-Mail und Web-Portal genutzt oder teilweise bis tief ins Praxis- oder Klinikinformationssystem einer Arztpraxis oder eines Spitals integriert werden, wie es weiter heisst.
Für eine effiziente Nutzung von Ressourcen sowie die Sicherung der Behandlungsqualität setzen die Lungenligen darauf, dass möglichst viele Kliniken sowie Ärzte "evoLL" in ihren Arbeitsalltag einbauen. Demnach nutzen bereits einige Pneumologen sowie Spitäler die Lösung, darunter die Lungenpraxis Rheintal in St. Margrethen sowie die Lungenpraxis Aeolus in Bern. Die Klinik Barmelweid plane die Integration, und weitere würden über die kommenden Monate folgen.
Auch Diabetespatienten soll mit einer digitalen Lösung der Alltag erleichtert werden. IBM und Roche haben dafür eine KI-basierte App entwickelt, die präzise Glukoseprognosen bietet. Lesen Sie hier mehr darüber.

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