ETH zeigt Augmented-Creativity-Apps
Entwickler der ETH und von Disney Research lassen virtuelle Welten mit der Realität verschmelzen. Augmented Creativity nennen sie es. Die Entwickler wollen die Kreativität von Kindern fördern.

Das Game Technology Center der ETH und Disney Research haben ihre Kräfte gebündelt. Ein gemeinsames Team der Institute entwickelte sechs Apps für eine sogenannte "Augmented Creativity", wie die ETH mitteilt.
Die Anwendungen sollen virtuelle Welten mit der realen Umgebung verschmelzen. Das Team hinter dem Projekt möchte so die Fantasie und Kreativität von Kindern beflügeln, wie es in der Mitteilung heisst.
Mehr Zusammenarbeit
Unter den sechs Anwendungen befindet sich etwa ein virtuelles Malbuch: Kinder malen Tintenfische, Bären oder Elefanten in den gewünschten Farben aus. Hält man die Kamera eines Smartphones oder Tablets mit einer Augmented-Creativity-App auf das Bild, erschafft die Anwendung einen animierten Avatar der Zeichnung.
Gemäss Mitteilung steckt hinter der App ein ausgeklügelter Algorithmus. Dieser passe die Farbe der animierten Figur auf dem Bildschirm fortlaufend der Zeichnung an. Die App überträgt den Zeichnungsprozess gemäss Mitteilung in Echtzeit auf die Bildschirmanimation.
Die App berechne zudem jene Bereiche, die auf der Zeichnung nicht sichtbar seien. Die Animation stellt etwa die Rückseiten der Zeichenfiguren dar.
Eine weitere App soll ein kollaboratives Spiel ermöglichen. Dabei stellen sich bis zu vier Spieler mit je einem Tablet um einen Augmented-Reality-Marker. Sobald die Spieler ihre Tablets auf den Marker richten, erscheinen auf dem Display Ausserirdische, Türen und Pfade, wie es in der Mitteilung heisst. Nur wer sich im echten Raum physisch bewegt, stellt sich auch auf dem Bildschirm vor Türen, sammelt Punkte – und besiegt letztlich die Ausserirdischen.
Gemäss Mitteilung ist für das Spiel die Koordination untereinander und Teamgeist notwendig. Das Entwicklerteam möchte so Gruppenbildungsprozesse und Sozialkompetenzen bei Kindern auf spielerische Weise stärken.
Noch keine Studien vorhanden
Grundsätzlich könne "Augmented Creativity" auf jede Art von Raum und Umgebung angewendet werden. Eine der Apps erlaube die "Gamification" des öffentlichen Raums. Gefilmte Elemente wie etwa Hausfassaden erscheinen auf dem Bildschirm mit Leuchttafeln oder Zahlenrätseln, die es zu lösen gilt.
Noch handelt es sich bei den Apps um Prototypen, um die Einsatzmöglichkeiten von "Augmented Reality" zu erkunden, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Die Anwendungen seien nicht in den App-Stores zu finden, das Team nicht an einer Kommerzialisierung interessiert.
Repräsentative Nutzerstudien über die tatsächliche Wirkung auf Fantasie und Kreativität der Kinder fehlen, wie die Entwickler schreiben. Sie glauben aber, dass das Konzept sowohl für Kinder als auch für Erwachsene Potenzial habe.
Vom 14. bis 18. März dieses Jahres präsentiert die ETH die Apps an der Cebit in Hannover.

So könnten Cyberkriminelle Sicherheitsabfragen von KI-Agenten manipulieren

Dies sind die Abenteuer des Patrick Starship Enterprise

OpenAI und Oracle vereinbaren Milliardendeal

Kontrollverlust durch KI ist kein Risiko mehr, sondern Realität

Update: Weko stellt Untersuchung gegen Swisscom ein

Was OpenAI-Daten über ChatGPT-User verraten

PXL Vision und Skribble vereinen Identifikation und qualifizierte Signatur

2024 hat der Bund 1,63 Milliarden Franken in ICT investiert

Nomasis feiert 20-Jahre-Jubiläum
