Bund will eine zentrale Führung für die Informatikleistungen
An der gestrigen Sitzung hat der Bundesrat die zentrale Führung der elektronischen Geschäftsverwaltung beschlossen. Auch die dezentralen IAM-Lösungen sollen als ICT-Standarddienst zusammengeführt werden.
Der Bund hat beschlossen, die elektronische Geschäftsverwaltung Gever künftig als ICT-Standarddienst zentral zu führen. Die Bundeskanzlei leitet zurzeit die Einführung der elektronischen Geschäftsverwaltung in der Bundesverwaltung, wie der Bund mitteilt. Der Bundesrat legte nun fest, dass Gever bis zum Programmende von der Bundeskanzlei zentral geführt wird.
Das Programm "Einführung und Realisierung Gever Bund" soll bis Ende 2018 abgeschlossen werden. Leistungserbringer soll das ISCeco im Eidgenössischen Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) sein. Das Informatiksteuerungsorgan des Bundes (ISB) soll Gever als ICT-Standarddienst organisatorisch aufbauen. Mit dieser Änderung will der Bund laut Mitteilung Synergien nutzen und Kosten sparen.
Zusammenführung der IAM-Lösungen
Zudem soll der bestehende ICT-Standarddienst für Identitäts- und Zugangsverwaltung IAM erweitert werden. 2014 lancierte der Bund hierfür das Programm IAM Bund. Mit dem Programm wurde evaluiert, wie die dezentralen IAM-Lösungen der Bundesverwaltung zu einem Gesamtsystem zusammengeführt werden können. Das ISB entwickelte anhand der Resultate den erweiterten Standarddienst IAM. Diesen hat der Bundesrat nun verabschiedet. Er soll bis 2020 umgesetzt werden.
2011 hatte der Bund mit der Revision der Bundesinformatikverordnung (BinfV) und der ICT-Strategie 2012-2015 die zentrale Führung der ICT-Standarddienste beschlossen. Mit der Leitung dieser ICT-Standarddienste beauftragte der Bund das ISB. Unter die ICT-Standarddienste fallen momentan die Datenkommunikation, Büroautomation mit UCC und Sprachkommunikation, Verzeichnisdienste und Identitäts- und Zugangsverwaltung IAM Version 1.
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