Kredit genehmigt

"Rechenzentrum Ostschweiz" kann gebaut werden

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Der Verwaltungsrat der St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke hat den Startschuss für das Projekt "Rechenzentrum Ostschweiz" gegeben. Vor allem die Region soll vom RZ profitieren. Die Betreiber setzen auf hohe ökologische Standards.

So soll das Rechenzentrum Ostschweiz dereinst aussehen. (Quelle: St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke)
So soll das Rechenzentrum Ostschweiz dereinst aussehen. (Quelle: St. Gallisch-Appenzellische Kraftwerke)

Das "Rechenzentrum Ostschweiz" getaufte Datacenter kann gebaut werden. Der Verwaltungsrat der St. Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke (SAK) genehmigte einen Kredit für das Vorhaben, wie es in einer Mitteilung heisst. SAK ist auch Betreiberin des RZ. Als Standort ist Gais in Appenzell Ausserrhoden vorgesehen.

Ein RZ für die Region

Mit dem RZ soll die Region Ostschweiz für IT-Unternehmen attraktiver werden, versprechen sich die Initianten. Unternehmen können sich je nach Bedarf RZ-Leistungen einkaufen. Diese beginnen mit einem Drittel Rack, und nach oben ist kein Limit, wie es weiter heisst.

Die Betreiber legen besonderen Wert auf die Umweltfreundlichkeit der Anlage. Das "Rechenzentrum Ostschweiz" soll zum "energieeffizienteste Rechenzentrum der Schweiz" werden, heisst es wörtlich. Erreicht werden soll dies mit neuen Technologien zur Kühlung. Nur 15 Prozent der Energie sollen für Kühlung und Wärmeaustausch genutzt werden.

Weiterhin gebe es Pläne, die Abwärme weiterzuverwenden. Zusätzlich sollen Photovoltaikanlagen an Dach und Wänden erneuerbare Energie produzieren.

Hohe Verfügbarkeit

Das RZ werde entsprechend des TIER-4-Standards ausgebaut, womit eine Verfügbarkeit von 99,998 Prozent verbunden ist, heisst es weiter.

In einem Interview gab Lukas Mäder, Bereichsleiter SAKnet und stellvertretender CEO des Unternehmens, vor einem Jahr einen ausführlichen Einblick in das Projekt und dessen Ziele.

Die Projektkosten sollen zwischen 15 bis 20 Millionen Franken liegen. Insgesamt soll das RZ Platz für 300 Racks auf 900 Quadratmetern bieten. Das Rechenzentrum soll Ende 2017 eröffnet werden, teilt Mäder auf Anfrage mit.

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