Surface Studio

Microsoft kündigt seinen ersten All-in-One-PC an

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Microsoft hat in New York im Rahmen eines Windows-10-Medienbriefings einige neue Produkte angekündigt. Darunter war das Surface Studio. Der Desktoprechner ist vor allem ein grosses, dünnes Display. Laut Microsoft das dünnste der Welt.

Die Surface-Reihe von Microsoft hat Zuwachs bekommen. Das neue Gerät im Bunde heisst Surface Studio. Es ist ein All-in-One-PC, wie Microsoft mitteilt. Der Konzern stellte den PC in New York an einem Medienanlass über Windows 10 vor.

Das System basiert auf einem 28-Zoll-Bildschirm, der im 3:2-Seitenverhältnis mit 4500 x 3000 Pixel auflöst. Das ergibt 13,5 Millionen Pixel. 4,5k nennt Microsoft das.

Maus und Tastatur bekommen Unterstützung

Der Bildschirm hat aber noch eine Besonderheit. Laut Microsoft ist er der dünnste der Welt. 12,5 Millimeter tief. Natürlich reagiert der Bildschirm auf Berührung. Von Fingern, "Surface Pen" und "Surface Dial".

Das "Surface Dial" ist ein Drehknopf, den der Anwender wahlweise auf dem Tisch neben dem PC oder eben direkt auf dem Display nutzen kann. Mit dem Knopf kann er durch Dokumente scrollen, in Fotos zoomen oder Farben in einem Zeichenprogramm wählen.

Der Bildschirm sitzt auf zwei Armen, die ihn mit dem Fuss verbinden. Auf den Armen kann der Anwender den Bildschirm nahezu beliebig frei bewegen. Mit dem Druck eines einzelnen Fingers. Das zumindest suggeriert das Produktvideo.

Thunderbolt und USB Type C vergessen

Im Fuss sitzen ein 270-Watt-Netzteil, ein nicht näher spezifizierter Intel Core i7 mit vier Kernen, eine Geforce GTX 980M, bis zu 32 Gigabyte DDR4-Arbeitsspeicher und eine SSHD mit bis zu 2 Terabyte Speicherplatz.

Auf der Rückseite des Fusses sitzen ein Mini-Displayport, Klinke, SD-Kartenleser, Gigabit-Ethernet und vier USB-3.0-Ports. Thunderbolt und USB Type C fehlen.

Laut Mitteilung kann das Surface Studio ab dem 26. Oktober vorbestellt werden. Ab Mitte Dezember will Microsoft das Gerät in begrenzter Stückzahl ausliefern. Was "begrenzt" in dem Fall bedeutet, erklärte Microsoft nicht. Die Preise beginnen bei knapp 3000 US-Dollar.

Schweizer Verkaufsstart steht noch in den Sternen

Das "Surface Dial" wird auch separat für 99 Dollar erhältlich sein. Denn es soll auch mit dem Surface Pro 3, Surface Pro 4 und dem Surface Book kompatibel sein.

Schweizer Interessenten müssen sich etwas länger gedulden. "Zu den Preisen und der Verfügbarkeit für den Schweizer Markt können wir zurzeit keine finalen Aussagen treffen", heisst es in der Mitteilung. Der Marktstart sei für 2017 geplant.

Windows 10 geht in die virtuelle Realität

Abseits der unerwarteten Enthüllung des Surface Studio kündigte Microsoft in New York ein für Frühjahr 2017 geplantes "Creators Update" für Windows 10 an. Mit dem Update sollen Windows-10-Anwender 3-D-Inhalte kreieren, teilen und erleben können. Das Update ist kostenlos.

Mit dem Update wird etwa Paint 3-D-fähig. Zum Update werden laut Microsoft Hersteller wie HP, Dell, Asus, Lenovo und Acer Virtual-Reality-Brillen auf den Markt bringen. Die Preise der Brillen sollen bei rund 300 Dollar beginnen.

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