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Blockchain – Perspektiven

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von Christoph Höinghaus, CEO, Trivadis

Blockchain als neue Technologie für die Abwicklung sicherer verteilter und jederzeit ­nachvollziehbarer Transaktionen zwischen zwei verschiedenen Partnern (B2B und B2C) eröffnet für unterschiedliche Branchen interessante Perspektiven. Ein Überblick über die aus heutiger Sicht vielversprechendsten Anwendungsszenarien.

Zehn Jahre alt ist eine Technologie, die gemäss einhelliger Meinung von Analysten und Experten heute das Potenzial hat, "ganze Unternehmenslandschaften nachhaltig zu verändern" (Deloitte) oder "die Plattform für die digitale Transformation zu werden" (Gartner). Das IBM Institute for Business Value geht sogar noch einen Schritt weiter und sagt: "Blockchain-Technologie – die eine permanente und transparente Aufzeichnung von Transaktionen kreiert – hat das Potenzial, ansonsten kaum zu bewältigende Hindernisse zwischen verschiedenen Indus­trien zu überwinden." Die Schlussfolgerung daraus: Blockchain könnte das gesamte globale Wirtschaftsgefüge beeinflussen. So ist es auch wenig verwunderlich, dass Blockchain als innovative Technologie in diesem Jahr die Agenda vieler Konferenzen sowie die Überlegungen von Unternehmen und Branchen stark beeinflusst.

Von der Kryptowährung zur breiten ­Anwendungspalette

Verträge und Transaktionen sowie die Art und Weise, wie diese gespeichert werden, sind zentrale Mechanismen eines funktionierenden politischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Systems. Blockchain erlaubt die Digitalisierung dieser Mechanismen und eröffnet damit eine Vielzahl neuer Anwendungen. Der bis heute wichtigste Anwendungsfall von Blockchain ist die virtuelle Währung Bitcoin. Sie wurde von einer oder mehreren Person/en unter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto erfunden und 2008 im legendären Artikel "Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System" beschrieben. Bitcoin ist heute die wichtigste alternative Währung und erlaubt eine finanzielle Transaktion zwischen zwei Partnern ohne den Einbezug eines sogenannten intermediären Dritten – also einer Bank oder eines Staats. Gemäss dem Statistikportal Statista waren im März 2017 16,25 Millionen Bitcoins weltweit im Umlauf, was einem Wert von etwas über 21,5 Milliarden Franken entspricht.

Verträge, Finanztransaktionen und Abstimmungen

Weitere wichtige Anwendungsbeispiele von Blockchain sind in den Bereichen Vertragswesen und Finanztransaktionen zu finden. Anwendungen im Vertragswesen werden "Smart Contracts" genannt. Die Blockchain bildet in diesem Fall einen Vertrag zwischen Parteien elektronisch ab und erlaubt die Überwachung von Verträgen sowie die automatisierte Ausführung von Vertragskonditionen. Die Anwendungen reichen von der Sperrung eines Leasingfahrzeuges bei Nichtbezahlung einer Rate über die rasche Abwicklung von Schadensfällen nach Gutachterprüfungen bis hin zur Absicherung komplexer internationaler Warentransporte. Komplexere Vertragskonstrukte werden heute in verschiedenen Industrien wie etwa im Versicherungswesen durch die Blockchain Insurance Industry Initiative (B3i) in Pilotprojekten geprüft.

Die Anwendungen im Bereich der Finanztransaktionen reichen vom Handel nichtbörsenkotierter Aktien über die Kreditvergabe bis hin zur Etablierung neuer Finanzprodukte. Das Blockchain-Konsortium R3 etabliert die dazu notwendigen Basis­mechanismen. Ein weiteres Anwendungsbeispiel sind Abstimmungen und Wahlen, die dank Blockchain effizient, transparent und absolut manipulationssicher durchgeführt werden könnten.

Auch wenn die flächendeckende Anwendung der Technologie noch aussteht und je nach Anwendungsfall noch Jahre dauern könnte, ist das Potenzial für die meisten Unternehmen enorm. Es gilt also, Blockchain als innovative Technologie im Auge zu behalten.

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