Gemeinsames Patientendossier mit Zürich

Kanton Bern erwirbt Hälfte der Anteile von Axsana

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Der Kanton Bern hat die Hälfte der Anteile an Axsana erworben. Die andere Hälfte hält der Kanton Zürich. Axsana soll ein gemeinsames elektronisches Patientendossier für die Kantone aufbauen und betreiben.

(Quelle: vege - Fotolia)
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Die Zusammenarbeit der Kantone Bern und Zürich im Bereich E-Health hat konkrete Züge angenommen. Wie die Kantone mitteilen, erwarb der Kanton Bern die Hälfte der Anteile an der Firma Axsana. Die andere Hälfte an der Firma hält der Kanton Zürich. Axsanas Aufgabe ist es, die IT-Infrastruktur für das elektronische Patientendossier (EPD) aufzubauen und zu betreiben. Bereits im März kündigten die Kantone an, dass sie im Bereich E-Health enger zusammenspannen wollen.

Konkret erwarb der Kanton Bern ein Aktienpaket im Wert von 50'000 Franken. Der Berner Regierungsrat bewilligte das Geld nun, wie es in der Mitteilung weiter heisst.

Dies ist jedoch nur der erste Schritt. Gleichzeitig mit dem Erwerb der Aktien beauftragte der Berner Regierungsrat die Gesundheits- und Fürsorgedirektion damit, eine Vorlage für eine Anschubfinanzierung zu erarbeiten. Dies soll dem Grossen Rat des Kantons vorgelegt werden. Gemäss der Mitteilung soll darin ein Kredit mit einer maximalen Höhe von 1,8 Millionen Franken beantragt werden. Der Grosse Rat soll voraussichtlich im März 2018 über die Vorlage entscheiden.

Durch das gemeinsame EPD sollen die Leistungserbringer, die öffentliche Hand und rund 2,5 Millionen Einwohner der beiden Kantone profitieren. Dies ist immerhin ein Drittel der Schweizer Bevölkerung.

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