Grafikprozessoren in der KI-Entwicklung

Nvidia lässt sich im Technopark Zürich nieder

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Der Grafikprozessorentwickler und Chiphersteller Nvidia hat sich in Zürich niedergelassen. Marc Stampfli leitet die neue Geschäftsstelle im Technopark.

Nvidia hat eine Niederlassung in der Schweiz gegründet, wie das Unternehmen mitteilt. Als Leiter des neuen Standorts amtet Marc Stampfli.

Stampfli hat mehr als 15 Jahre Erfahrung im Aufbau von neuen Märkten. Seit 2012 war er bei Colt Technology Services Schweiz als Account Director tätig. In der Position war er für Netzwerk-, Rechenzentrums-, Cloud- und Voice-Dienstleistungen für strategische Geschäftskunden verantwortlich. Davor hat er bei IBM und Oracle in führenden Positionen Soft- und Hardware verkauft. Noch vor dieser Zeit hat er Erfahrung in der Management-Beratung für Informations- und Telekommunikationslösungen bei Pricewaterhouse Coopers gesammelt.

Grafikprozessorhersteller entwickelt auch KI-Anwendungen

In der Schweiz konzentriere sich das Unternehmen auf GPU-basiertes Deep Learning. Nvidia Schweiz möchte diese Art der künstlichen Intelligenz für Anwendungen in Rechenzentren, Drohnen, Robotern und Fahrzeugen vorantreiben. Der Hersteller war nach eigenen Angaben einer der ersten Entwickler von GPUs. Zusammen mit AMD und Intel deckt Nvidia heute noch fast den gesamten Markt für Grafikprozessoren ab.

Ein zweiter Bereich soll das High Performance Computing sein. Letzteres sei besonders für wissenschaftliche Berechnungen und rechenintensive Anwendungen gefragt. Der Supercomputer Piz Daint im nationalen Hochleistungsrechenzentrum (CSCS) im Tessin etwa verwende Nvidia Technologie.

3-D-Visualisierung für Profis, Virtual- und Augmented-Reality-Technologien sei der dritte Bereich, auf den sich Nvidia in Zürich konzentrieren wolle. Nebst Firmen wie Google, IBM, und Audi sollen auch 1700 Start-ups Nvidia Technologie einsetzen, wie die Firma schreibt.

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