Kooperation

Energieversorger von sechs Städten wollen Blockchain nutzen

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Sechs Schweizer Energieversorger kooperieren, um die Blockchain-Technologie gemeinsam zu nutzen. Sie soll die Transaktionskosten im Energiehandel erheblich senken. Die Technologie erleichtert auch die Teilnahme einer grösseren Anzahl Energieproduzenten und -Händler am Markt.

(Source: blickpixel / Pixabay)
(Source: blickpixel / Pixabay)

Energieversorger von sechs Schweizer Städten wollen die Blockchain-Technologie nutzen, schreibt Swisspower, ein Zusammenschluss von 22 Energiewerken der Schweiz. Gefördert wird die Kooperation von der Stiftung Energy Web Foundation, die sich für die rasche Anwendung von Blockchain-Technologie im Energiesektor einsetzt.

Es gebe rund 200 konkrete Fälle, die in der Energiewirtschaft zur Anwendung kommen könnten, sagt Ronny Kaufmann, CEO der Swisspower. Ziel der Zusammenarbeit sei es, bis zum nächsten Jahr die geeigneten zu identifizieren und in Pilotprojekten umzusetzen. Die Blockchain werde die Art und Weise verändern, in der zukünftig Energie erzeugt und vertrieben werde, sagt Kaufmann weiter.

Blockchains können energiewirtschaftliche Prozesse auf allen Stufen optimieren. Sie eignen sich auch für die steigende Komplexität, wenn das Energiesystem immer dezentraler wird, zum Beispiel wenn es immer mehr kleine Solarstrom-Produzenten gibt.

Verwendet werden soll die Blockchain-Basisinfrastruktur der Energy Web Foundation, die derzeit aufgesetzt wird. Sie bilde die Grundlage für die Entwicklung Stadtwerke-spezifischer Anwendungen, auf der Basis von in der Blockchain hinterlegten Smart Contracts. So kann zum Beispiel die zeitgleiche Produktion und Nutzung der Energie aus einer Energiequelle einfach abgebildet werden.

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