Coinbase versus Visa: Bitcoin-Käufe zu hoch belastet
Wer Kryptowährungen auf Coinbase gekauft hat, sollte seine Kreditkartenabrechnung prüfen. Die Börse sagt, dass Visa die Transaktionen einiger Kunden zu hoch belastet habe. Visa weist die Schuld von sich.
Coinbase ist die beliebteste Börse, um die Kryptowährungen Bitcoin, Bitcoin Cash, Ethereum und Litecoin zu kaufen. Nutzer in Europa können die Coins mit einer Gebühr von 3,99 Prozent über ihre Kreditkarte erwerben. Wer das zwischen dem 22. Januar und 11. Februar machte, könnte zu viel bezahlt haben: Die Belastungen für Debit- und Kreditkartentransaktionen "einiger Kunden" waren zu hoch, wie Coinbase mitteilt. Einzelne Nutzer auf Reddit berichten, dass ihre Kreditkarte 17- oder gar 50-fach belastet wurde. Verifiziert sind diese Aussagen allerdings nicht.
1/ We have determined that the erroneous credit and debit charges are the result of Visa reversing and recharging transactions. This was not done by Coinbase. We are working with Visa to ensure all affected customers are reimbursed.
Laut Coinbase ist der Fehler auf eine Änderung des Merchant Category Codes (MCC) zurückzuführen. Er gibt an, in welchem Segment ein Händler aktiv ist. Finanzinstitute nutzen den Code, um die Höhe ihrer Gebühren festzulegen. Einige Herausgeber von Kreditkarten hätten Käufe von Kryptowährungen neu eingestuft und den MCC geändert, was zu falschen Belastungen geführt habe.
Auf Twitter schiebt Coinbase die Schuld auf Visa. Das Unternehmen habe Transaktionen "reversed and recharged", was so viel heisst wie "storniert und erneut belastet". Visa habe den MCC für den Kauf von Kryptowährungen so geändert, dass grosse Banken und Kreditkarten-Herausgeber zusätzliche Gebühren belasten können. Coinbase versichert, den Fehler behoben zu haben. Zukünftige Käufe per Kreditkarte sollten normal funktionieren. Betroffene Kunden sollen ihr Geld zurückerhalten.
Visa hat sich gegenüber CNet zu den Vorwürfen geäussert: "Visa hat keine Änderungen vorgenommen, die zu den Doppelbelastungen führen könnten, über die berichtet wird. Uns sind auch keine anderen Händler bekannt, die dieses Problem haben." Visa werde sich mit dem Kreditinstitut, das die Kartenzahlungen für Coinbase abrechnet, in Verbindung setzen. Man biete Hilfe an und werde sicherstellen, dass die Karteninhaber vor nicht autorisierten Transaktionen geschützt seien.
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