WWW-Erfinder warnt vor Missbrauch des Internets
Tim Berners-Lee, Erfinder des WWW, sorgt sich um das Internet. Zum 29. Geburtstag des World Wide Web fordert er Internetzugang für alle Menschen auf der Welt – und Regulierungen für Internet-Riesen.

Tim Berners-Lee, Erfinder des World Wide Web, hat einen offenen Brief publiziert zum 29. Geburtstag des WWW. Darin beschreibt er seine Sorgen um das Internet. Auf zwei Umstände geht er besonders ein: Zum einen auf den Teil der Weltbevölkerung, der keinen Internetzugriff hat und so gemäss Berners-Lee Chancen verpasse. Zum anderen auf die grossen Internetfirmen, die im Web eine zu dominante Rolle spielten.
So habe 2018 zum ersten Mal mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung Zugriff auf das Internet. Berners-Lee fordert, dass die andere Hälfte so schnell wie möglich Anschluss erhält. Keinen Internetzugang zu haben, bedeute, von Arbeits- und Lernmöglichkeiten abgeschnitten zu sein, wertvolle Dienstleistungen nicht in Anspruch nehmen zu können und an demokratischen Debatten nicht teilnehmen zu können.
Wenn das WWW als Waffe missbraucht wird
Berners-Lee sieht auch die Dominanz der Internetriesen als besorgniserregend. Ein paar wenige Firmen könnten kontrollieren, welche Meinungen und Ideen sichtbar seien und verbreitet würden. Sie kauften Start-ups auf, stellten die besten Industrietalente ein und zementierten so ihre Vormachtstellung.
Laut Berners-Lee führt dieser dominante Status einiger weniger Unternehmen auch dazu, dass das Internet als Waffe missbraucht werden könnte: Verschwörungstheorien verbreiteten sich auf Social Media, gefälschte Facebook- und Twitter-Profile heizten soziale Spannungen an, demokratische Wahlen würden über das Internet beeinflusst.
Die Internet-Giganten seien sich ihrer Verantwortung bewusst, das Problem sei jedoch, dass ihr Hauptzweck in der Gewinnmaximierung liege und nicht in der Verbesserung des Gemeinwohls. Um die Spannungen zwischen den beiden Bereichen zu lindern, hält Berners-Lee Regulierungen für angebracht.

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