SPIK zum 11. Mal im Stade de Suisse

Schweizer Polizei-Informatik-Kongress im Zeichen der Vernetzung

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Zwei Tage lang haben sich in Bern Vertreter von Politik, Polizei und Wirtschaft zum elften Schweizer Polizei-Informatik-Kongress getroffen. Im Fokus der Veranstaltung standen die Möglichkeiten, die digitale Technologien den Blaulichtorganisationen bieten.

Markus Hollenstein, Chef Sonderkommissariat der Stadtpolizei Zürich, berichtete über die Erfahrungen der Polizei mit Bodycams. (Source: Swiss Police ICT)
Markus Hollenstein, Chef Sonderkommissariat der Stadtpolizei Zürich, berichtete über die Erfahrungen der Polizei mit Bodycams. (Source: Swiss Police ICT)

Im Berner Stade de Suisse ist der 11. Schweizer Polizei-Informatik-Kongress (SPIK) über die Bühne gegangen. Die Referenten waren sich einig, dass die Bedeutung der Datenkommunikation für die Blaulichtorganisationen stark zunimmt, wie es in einer Mitteilung heisst. Für eine optimale Lösung müssten alle Akteure zusammenarbeiten, forderte Peter Wüthrich, Chef Infrastrukturen des Bundesamts für Bevölkerungsschutz.

Eröffnet wurde die zweitägige SPIK gemäss Mitteilung von Thomas Beer, Koordinator Politik bei der Europäischen Weltraumorganisation. Der Referent habe gezeigt, wie sich das Weltbild – und damit die Welt – mit den Möglichkeiten des Satelliten-gestützten Erdbeobachtungsprogramms Copernicus verändert habe. Renato Krpoun, Chef des Swiss Space Office, habe gezeigt, wie die Kommunikation über Satelliten sicherer und für Blaulichtorganisationen interessanter werde.

Machine Learning hilft bei der Früherkennung aussenpolitischer Krisen

Patrick Brunold, Stellvertretender Chef des kantonalen Führungsstabs Graubünden, habe dem Publikum gezeigt, wie die Bündner Kantonspolizei nach dem Felssturz von Bondo mit dem Polycom-Funknetz den Einsatz der Rettungskräfte koordinierte. Das System habe sich dabei bestens bewährt, sagte Brunold laut Mitteilung.

Am zweiten Kongresstag standen gemäss Veranstalter die Erfahrungen mit "Bodycams" bei der Zürcher Stadtpolizei, die Vorhersage von internationalen Krisen mittels Machine Learning sowie die Arbeit von Polizisten mit Chatbots auf dem Programm. An der SPIK hätten in diesem Jahr mehr als 750 Vertreter aus Politik, Polizei und Wirtschaft sowie IT-Experten teilgenommen. Neben den 29 Referaten konnten sie sich an 25 Messeständen vom praktischen Nutzen der präsentierten Lösungen überzeugen, wie es weiter heisst.

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