Reise nach China

Das ist die Schweizer Start-up-Nationalmannschaft

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Venturelab hat die zehn Jungunternehmen vorgestellt, die den Sprung in die Schweizer Start-up-Nationalmannschaft geschafft haben. Das Team soll im September an der Venture Leaders China 2018 überzeugen.

(Source: pressmaster / Fotolia.com)
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Venturelab hat verkündet, welche zehn Schweizer Jungunternehmen die neue Schweizer Start-up-Nationalmannschaft bilden. Das Team soll im September zu einer zehntägigen Roadshow nach China fliegen und in Tianjin am Annual Meeting of the New Champions des World Economic Forums teilnehmen.

Venture Leaders China 2018 findet vom 10. bis 21. September statt. Der Event umfasse Workshops, Investorentreffen und öffentliche Veranstaltungen in Hong-Kong, Shenzhen, Shanghai, Peking und Tianjin, so Venturelab. Die Veranstaltung sei für Schweizer Hightech-Start-ups eine Gelegenheit, mehr Bekanntheit zu erlangen.

Das sind die Gewinner

Das von einer Jury aus Experten und Investoren ausgewählte Team bestehe aus Start-ups aus den Bereichen Cleantech, Medtech, Biotech, IT und Elektronik. "Bei diesem Programm geht es darum, das Netzwerk und die Tools zu finden, um den Markteintritt zu meistern", sagt Jordi Montserrat, geschäftsführender Partner von Venturelab.

Die Gewinner von Venture Leaders China 2018:

  • Rajwinder Lehal, Cellestia Biotech AG, EPFL
    Cellestia Biotech entwickelt Target-Therapeutika zur Behandlung von Patienten mit onkologischen und immunologischen Erkrankungen. Das Start-up entwickelt einen oralen Pan-Notch-Inhibitor zur Behandlung von Leukämien, Lymphomen und Tumoren.

  • Michael Friedrich, Distalmotion, EPFL
    Distalmotion entwickelt und vermarktet chirurgische Geräte für die minimal-invasive Chirurgie. Die Lösungen zielen darauf ab, die Abläufe in der Urologie, Gynäkologie und Allgemeinchirurgie zu vereinfachen und die Operationskosten zu senken.

  • Zhenzhong Su, Fixposition, ETH Zurich
    Fixposition konzipiert Navigationslösungen für autonome Fahrzeuge. Die Produkte nutzen Computer-Vision- und RTK-GNS-Technologien. Sie sollen es den Herstellern ermöglichen, Drohnen oder andere autonome Fahrzeuge für den Aussenbereich zu verkaufen.

  • Marco Salerno, Foldaway, EPFL
    Foldaway schafft Schnittstellen, die bei Nichtgebrauch wegklappbar sind. Das Start-up setzt dafür auf Origami-Fertigung. Eine Mehrschicht-Prozesstechnik, die keine manuelle Montage erfordert. Die Technologie kann in Virtual-Reality-Joysticks, Laptops, Drohnencontrollern und Smartphones eingebettet werden.

  • Noris Gallandat, GRZ Technologies, EPFL
    GRZ Technologies entwickelt wasserstoffbezogene Technologien für erneuerbare Energien. Zu den Produkten gehören Laborgeräte für die Wasserstoffforschung und Wasserstoffspeicher.

  • Aurélien Rizk, Interax Biotech, ETH Zurich
    Interax Biotech arbeitet an Medikamenten für G-Protein gekoppelte Rezeptoren. Die Plattform besteht aus folgenden drei Elementen: Virtuelles Screening, Signal-Assays mit Biosensoren für die Signalanalyse und Systembiologie zur Identifizierung von Wirkstoff-Screening-Assays und zur Vorhersage von in Vivo-Effekten.

  • Nilson Kufus, Nomoko, ETH Zurich
    Nomoko kombiniert 3-D-Modellierung, Wetterinformationen, Verkehrsdaten und Kontextinformationen, um reale Lebensbedingungen zu simulieren. Mögliche Anwendungen sind das Testen von selbstfahrenden Autos und Augmented-Reality-Erlebnisse.

  • Carlos Ciller, RentinAI, UNIL / Unibern
    RetinAI bietet Lösungen für das Gesundheitswesen, um den Sehverlust von Patienten durch künstliche Intelligenz zu verhindern. Das Start-up entwickelt eine Software für die Analyse von medizinischen Bildern und Daten. Sie soll Augenkrankheiten und Erblindungsquellen erkennen können.

  • Matthew Hall, Simplicitybio, UNIL
    SimplicityBio entwickelt eine Machine-Learning-Plattform für die translationale Medizin. Sie analysiert Datenströme von Patienten und soll unter anderem Zielmoleküle entdecken und Biomarker identifizieren können.

  • Reto Naef, Topadur, Zurich
    Topadur entwickelt Medikamente für ungelöste Wundheilungsprobleme in Krankenhäusern. Eines davon soll die lokale Durchblutung im Wundgebiet erhöhen, ein anderes die Narbenbildung hemmen.

Bei einer Auftaktveranstaltung in Zürich am 19. Juni werden laut Venturelab ab 18 Uhr die zehn Gewinner von Venture Leaders China und die zehn noch zu bestimmenden Gewinner von Venture Leaders Fintech (New York) vorgestellt. Die beiden Mannschaften sollen ihre jeweiligen Kapitäne wählen.

Venturelab und Swissnex China organisieren Venture Leaders China gemeinsam. Digitalswitzerland, ETH Zürich, EPF Lausanne, Kanton Waadt, Kanton Zurich und die Gebert-Rüf-Stiftung unterstützen den Event.

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DPF8_91920