Handelsstreit mit China

Update: Trump verschont Apple Watch

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Der US-amerikanische Präsident Donald Trump will noch mehr Zollgebühren auf chinesische Waren einführen. Die Apple Watch steht momentan, anders als befürchtet, nicht auf der Sanktionsliste.

(Source: Fotolia)
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Update vom 18.09.2018

Der Handelsstreit mit China geht weiter: US-Präsident Donald Trump hat am Montag, 17. September verkündet, er wolle zehnprozentige Importzölle auf Waren im Wert von 200 Milliarden Dollar verhängen. Auch Apple zitterte vor hohen Importgebühren, doch der Tech-Gigant kann, zumindest vorerst, aufatmen. Weder die Apple Watch, noch Apples Wireless Airpods stehen auf der neuen Sanktionsliste, wie Reuters berichtet.

Weniger günstig trifft es die Cloud-Industrie. Sowohl Serverteile, als auch Netzwerkkomponenten sind von den Zöllen betroffen. 

Sollte Trump sich allerdings dazu entscheiden die "dritte Phase" im Handelsstreit einzuläuten, bliebe auch Apple nicht verschont.   

 

Originalmeldung vom 10.09.2018

Der US-amerikanische Präsident Donald Trump plant, neue Zölle zu verhängen im anhaltenden Handelsstreit mit China. Die neuen Tarife beträfen chinesische Waren mit einem Wert von insgesamt 267 Milliarden US-Dollar, berichtet Reuters.

Die neuen Zölle könnten sich auch auf Apple auswirken. Der Hersteller mit Sitz in Cupertino, Kalifornien arbeitet mit chinesischen Zulieferern und Fertigungsunternehmen zusammen. Neue Gebühren würden für iPhone, Mac und Apple Watch wohl auch höhere Preise bedeuten.

Der US-Präsident verbreitete jedoch über Twitter einen Vorschlag, wie Apple diese Preiserhöhungen umgehen könnte und gar keine Zollgebühren zahlen müsste:

 

Apple solle doch in den USA produzieren. "Beginnt jetzt neue Werke zu bauen. Aufregend!", schreibt Präsident Trump auf der Social-Media-Plattform. Apple wollte sich gegenüber Reuters diesbezüglich nicht äussern.

In China hatte der Tweet jedoch bereits Konsequenzen. Apple-Zulieferer mussten Kursrückschläge einstecken, wie Heise berichtet. Die Aktien von Dialog Semiconductor etwa büssten 1,5 Prozent ein, die von Aixtron 2,2 Prozent, die von Infineon 1 Prozent und die von Siltronic 0,6 Prozent.

Bevor es Apple traf, hatte ZTE unter dem Handelsstreit zwischen China und den USA zu leiden. Lesen Sie mehr dazu hier.

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