Trump plant 100-Prozent-Zoll auf importierte Chips
US-Präsident Donald Trump hat einen 100-Prozent-Zoll auf importierte Halbleiterchips angekündigt. Allerdings sollen Unternehmen, die unter anderem auch in den USA produzieren oder dies planen, von der Regelung ausgenommen werden.

US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, einen Importzoll von 100 Prozent auf Halbleiterchips zu erheben. Für Unternehmen, die in den USA produzieren oder sich dazu verpflichten, sollen jedoch Ausnahmen gelten, wie "Reuters" berichtet. Die Ankündigung erfolgte im Zusammenhang mit Apples Plänen, weitere 100 Milliarden US-Dollar in den US-amerikanischen Markt zu investieren.
Unterschiedliche Reaktionen
Die Ankündigung wurde international unterschiedlich aufgenommen. Während Samsung, Nvidia und der taiwanische Halbleiterhersteller TSMC aufgrund von Handelsabkommen und Produktionsstätten in den USA mit niedrigen Abgaben für Halbleiter rechnen könnten, zeigten sich andere asiatische Länder wie die Philippinen und Malaysia besorgt, schreibt "Reuters" weiter.
Die EU hat sich mit den USA auf einen einheitlichen Zollsatz von 15 Prozent für die Mehrheit von Exportgütern geeinigt, welcher auch für Halbleiter und Chips gelte. Japan sicherte sich eine Gleichbehandlung bei den Importzöllen.
Der US-Kongress hatte bereits 2022 ein Förderprogramm in der Höhe von 52,7 Milliarden Dollar für den Ausbau der Halbleiterindustrie aufgelegt. Das Handelsministerium unter Trumps Vorgänger Joe Biden konnte führende Halbleiterhersteller dazu bewegen, Produktionsstätten in den USA zu errichten – dadurch kämen etwa 12 Prozent aller derzeit weltweit produzierten Chips aus den USA. Dadurch würden diese Hersteller wahrscheinlich von dem potenziellen Importzoll ausgenommen, heisst es weiter. Anders sehe es aber für chinesische Unternehmen aus, die ihre Chips in China produzieren und dann exportieren.
Auswirkungen auf die Chipindustrie noch unklar
Wie "Reuters" weiter schreibt, richtet die Halbleiterbranche im Zuge von Trumps Ankündigung ihren Fokus nun auf die endgültige Ausgestaltung der Massnahmen und die Ergebnisse einer Sicherheitsprüfung zu Halbleiterimporten, deren Veröffentlichung für Mitte August erwartet werde. Bis dahin bleibt unklar, ob und in welchem Umfang der Importzoll tatsächlich umgesetzt wird und welche globalen Auswirkungen sich daraus für die Halbleiterindustrie ergeben.
Im April 2025 hat China übrigens den Export mehrerer seltener Erden aufgrund der hohen US-Importzölle gestoppt. Mehr dazu lesen Sie hier.

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