Big Data ist top und S/4 Hana holt auf

In diese IT-Bereiche wollen Schweizer Firmen 2019 investieren

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Gut 30 Prozent der Schweizer Unternehmen haben ihr IT-Budget gegenüber dem Vorjahr erhöht. Dabei stehen Investitionen in Big Data und das Internet der Dinge (IoT) an erster Stelle. Auch in die SAP-Software S/4 Hana wollen Schweizer Unternehmen mehr investieren.

(Source: rawpixel / Unsplash)
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Die Deutschsprachige SAP-Anwendergruppe (DSAG) hat ihre Mitglieder zu geplanten IT-Investitionen für 2019 befragt. Die Studie zeigt: 31 Prozent der Schweizer Unternehmen wollen ihr IT-Budget dieses Jahr aufstocken, durchschnittlich um 13 Prozent.

An oberster Stelle der Investitionen stehen dabei Big Data und das Internet der Dinge (IoT). 53, beziehungsweise 44 Prozent gaben an, in Projekte in diesen Bereichen zu investieren. Für 25 Prozent stehen ausserdem Projekte im Bereich künstliche Intelligenz auf der Agenda.

 

Weniger Business Suite, mehr S/4 Hana

Ein Viertel der Schweizer Unternehmen steigert das Budget für SAP-Anwendungen. Durchschnittlich sollen die Investitionen hier um 16 Prozent steigen. Davon planten gut 10 Prozent der Befragten hohe Investitionen für S/4 Hana On-Premise und 8 Prozent wollten mehr Geld für S/4 Hana in der Cloud ausgeben. Die Hauptinvestitionen in die Business Suite sind laut Befragung hingegen rückläufig. Nur noch 3 Prozent planten hier hohe Investitionen.

"Hier scheint sich, wenn auch noch nicht so ausgeprägt, ein neues Verständnis in Bezug auf S/4 Hana abzuzeichnen", kommentiert Christian Zumbach, DSAG-Vorstand Schweiz. Die Tendenz zeige sich auch im Umstieg von ERP 6.0 auf S/4 Hana. In diesem Jahr wollen 3 Prozent wechseln. Bei ungefähr einem Drittel ist der Wechsel in den kommenden 3 Jahren geplant.

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Unternehmen schätzen Digitalisierungsbestrebungen schlechter ein

Während 54 Prozent der Schweizer Unternehmen sich im Investitionsreport 2018 als "nicht sehr weit bei den Digitalisierungsbestrebungen" sahen, stieg die Zahl im diesjährigen Report auf 69 Prozent. Laut DSAG wollen sich dieses Jahr 94 Prozent der Unternehmen auf bestehende Geschäftsmodelle im Zusammenhang mit der Digitalisierung fokussieren. Das sind 7 Prozent mehr als im Vorjahr. Knapp 70 Prozent der Befragten schätzen neue digitale Geschäftsmodelle als wichtig ein.

"Die nach wie vor sehr hohe Bedeutung der bestehenden Geschäftsprozesse zeigt, dass sich die Unternehmen immer noch sehr intensiv mit ihrem ERP-System beschäftigen", sagt Zumbach.

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