Service Management Forum Schweiz 2019

Das Service Management Forum würdigt Innovationen und Projekte

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Innovationen und Projekte im Service Management sind gefragt. Am Service Management Forum 2019 kürten die Veranstalter die wichtigsten Entwicklungen in ihrer Branche, um Bestrebungen und Leistungen zu würdigen.

Vor dem Hintergrund eines Raketenstarts, der auf das Bundeshaus projiziert wurde, hiess Martin Andenmatten, Präsident des SMFS, seine Gäste willkommen. (Source: Netzmedien)
Vor dem Hintergrund eines Raketenstarts, der auf das Bundeshaus projiziert wurde, hiess Martin Andenmatten, Präsident des SMFS, seine Gäste willkommen. (Source: Netzmedien)

Am Service Management Forum Schweiz 2019 haben die Veranstalter Innovationen und Projekte im Service Management gewürdigt. Die Community-Plattform zur Förderung und Vernetzung der Branche fand am 24. Oktober im World Trade Center in Zürich zum zweiten Mal statt. Die Veranstalter rund um Martin Andenmatten, Präsident des SMFS, rollten mit Fachvorträgen, Impulsreferaten und Diskussionsplattformen sowie mit einer Produkt-Fachausstellung eine Managed-Service-Landschaft aus, die dem vorherrschenden Image des stiefmütterlichen Service Managements entgegentreten soll. Dabei liessen sie auch den Blick frei für Kritik aus den eigenen Reihen.

(Source: Netzmedien)

Die Service Management Forum Schweiz preist Innovationen und Projekte

"Wir haben die Möglichkeit, in verschiedene Organisationen reinzuschauen und es wird wirklich Grossartiges geleistet", betonte Andenmatten. Mit Awards könnten solche Leistungen entsprechend gewürdigt werden. "Das Service Management ist aus unserer Sicht sehr wichtig und wir wollen dieses Thema unbedingt mehr fördern." Nebst dem Jury-Preis verlieh das diesjährige SMFS auch einen Publikumspreis. Die Besucher wählten während der Präsentation auf ihren mobilen Geräten mithilfe der Forum-App ihren Favoriten.

Gekürt wurde in zwei Kategorien: "IT-Service-Management-Projekt" und "IT-Service-Management-Innovation". Die Finalisten in der Kategorie "Projekt" waren drei Firmen:

Das Projekt, mit dem Hirslanden antrat, war die Einführung eines internationalen IT- Service-Managements. Die Schweizerische Post brachte die Weiterentwicklung ihrer ICT ins Rennen und Prozessfux ihr Vorhaben, mit Transparenz, Erreichbarkeit, Kommunikation der exzellente Service Provider zu werden.

Für den ersten Platz entschied sich die Jury für das Service-Management-Projekt der Post. Die konsequente Umsetzung, die Service-orientierten Strukturen und das Change-Management des Post-Projekts haben die Jury überzeugt, wie ein Vertreter mitteilte. Hirslanden konnte den zweiten und Prozessfux den dritten Platz für sich beanspruchen.

Hans Krebs, Leiter Serviceportfolio- und Prozessquality bei der Schweizerischen Post, nahm den ersten SMFS-Preis für "Projekt" an. (Source: Netzmedien)

In der Kategorie "Innovation" traten ebenfalls drei Firmen an: Erneut Prozessfux mit mehr Übersicht, Koordination und Effizienz im Kundenservice, Swisscom mit ihrem Customer Dashboard und UPC mit "MadaM", einem Master-Data-Management-System.

Herbei entschied sich die Jury dafür, Swisscom für ihr Customer Dashboard den ersten Platz für Innovation zu verleihen. Der Kundenfokus war der ausschlaggebende Faktor für ihren Entscheid, wie die Jury sagte. UPC wurde mit dem zweiten und Prozessfux mit den dritten Platz ausgezeichnet.

Swisscom erhielt den Innovationspreis für sein Customer Dashboard. (Source: Netzmedien)

Der Publikumsaward hielt eine Überraschung bereit. Die anwesenden Besucher wählten mit einer identischen Anzahl Stimmen die Post und Swisscom beide auf den ersten Platz. Die Veranstalter versprachen beiden Gewinnern eine Trophäe sobald eine zweite nachgereicht werden kann.

1. Platz: Post

1. Platz: Swisscom

2. Hirslanden

3. UPC

4. Prozessfux (Innovation)

5. Prozessfux (Projekt)

Die Sieger in den Kategorien "Projekt" und "Innovation" erhielten gleichermassen auch den Publikumsaward. (Source: Netzmedien)

Wer die Sieger des Service Management Schweiz Awards im 2018 waren, können Sie hier nachlesen.

Die letzte legale Industrie ohne Produkthaftung

Hannes Lubich, Professor an der Fachhochschule Nordwestschweiz, zeigte umfassend und ungeschönt seine kritische Haltung gegenüber der Richtung, die die IT eingeschlagen hat. Er nahm unter anderem Stellung dazu, was die Auswirkungen von zu viel Agilität in der IT, Service-Flut, Prozessreiterei und fehlenden Governance-Strukturen auf den Stellenwert der ganzen IT-Branche sind. Dass es der IT dennoch nicht schlecht gehe, sei einem bestimmten Umstand geschuldet. "Wir sind die letzte legale Industrie ohne Produkthaftung."

Ungeschönte Kritik: Hannes Lubich, Professor an der Fachhochschule Nordwestschweiz. (Source: Netzmedien)

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