SPONSORED-POST Dossier kompakt in Kooperation mit Green Datacenter

Von null auf hundert in die Cloud?

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von Roger Süess, CEO, Green Datacenter

Unternehmen wollen möglichst rasch und umfassend von den Vorteilen der Cloud profitieren. Doch kaum eine Organisation kann von heute auf morgen sämtliche On-premise-Installationen um- respektive abbauen. Ein Cloud-Ökosystem hilft bei der Transformation und baut Brücken.

Immer mehr Unternehmen wollen ihre IT-Infrastruktur in die Cloud auslagern. Gartner prophezeit, dass bis 2025 80 Prozent aller Unternehmen ihre eigenen Rechenzentren schliessen werden. Innovativer und gleichzeitig agiler und flexibler beim Time-to-Market sowie beim Preis – das sind nur einige der Vorteile, welche die Cloud für Unternehmen bereithält.

Doch um von diesen Vorteilen auch tatsächlich profitieren zu können, ist eine durchdachte Strategie nötig. Denn letztlich geht es nicht darum, einzelne Anwendung in die Cloud zu bringen, sondern das Business und die zugrundeliegende IT ganzheitlich zu transformieren. Das setzt voraus, dass die bestehende IT-Landschaft analysiert und neu organisiert wird, ebenso wie die IT-Beschaffung.

Im Zentrum stehen dann nicht mehr Hardware und traditionelle Softwarelizenzen, sondern eine bedarfsgerechte Beschaffung von Ressourcen für einzelne oder ganze Unternehmensbereiche.

Das Tempo bestimmen

Es empfiehlt sich demnach, den Gang in die Cloud in Etappen zu vollziehen. Welche Daten und Systeme profitieren am meisten und sollen ausgelagert werden? Und wo können die Daten gespeichert werden? Wie schnell soll der Wechsel vonstatten gehen? Das sind zentrale Fragen, die sich Unternehmen im Strategieprozess stellen. Natürlich könnte ein Unternehmen sämtliche On-premise-Installationen auf einmal durch cloud­basierte Lösungen ersetzen. Daraus ergeben sich jedoch zwei Konsequenzen: Einerseits stehen die nun obsoleten internen IT-Infrastrukturen unbenutzt im Serverraum und nehmen Platz ein, der anderweitig genutzt werden könnte. Andererseits kann der Abbau der Systeme einige Zeit in Anspruch nehmen – das Kapital ist somit gebunden, belastet die Bilanz und kann nicht anderweitig investiert werden.

Das Cloud-Ökosystem als Enabler

Eine flexible Lösung, die den Abbau bestehender IT-Infrastrukturen erlaubt und eine schrittweise Transformation ermöglicht, ist somit sinnvoll. In einem Cloud-Ökosystem findet genau dies statt: Hier finden Unternehmen sowohl ein flexibles physisches Housing in einem zertifizierten Rechenzen­trum als auch verschiedene Cloud-Lösungen. Diese stehen idealerweise in beiden Ausprägungen bereit: in einer extern gehosteten Private Cloud und in Form von Public Clouds, die direkt angebunden werden. So wird auch der Anspruch an die Datensicherheit gelöst. Für sensible Daten ist ein nahtloser Übergang von der bisherigen physischen IT-Infrastruktur in das Private-Cloud-Modell möglich, innerhalb desselben Ökosystems.

Ein geeignetes Cloud-Ökosystem berücksichtigt dabei nicht nur die physische Transformation der IT, sondern bietet in einer weiteren Dimension Hilfestellung. Da jedes Unternehmen unterschiedliche Anforderungen und Bedürfnisse hat, muss es ein Netzwerk an Partnern bereithalten, die den Wandel begleiten. So etwa in den Bereichen Strategie, Sicherheit, Systemintegration oder Anwendungsentwicklung.

Mit dem geeigneten Partner und einem umfangreichen Cloud-Ökosystem sind Unternehmen in der Lage, den für sie geeigneten Weg in die Cloud zu beschreiten. In einem Tempo, das ihrem Geschäftsmodell und ihrer Strategie entspricht.

https://www.greendatacenter.ch/green-cloud-ecosystem.html

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Die Vernetzung der IT-Infrastruktur wird immer entscheidender

Die Cloud ist heute omnipräsent. Die verschiedenen Dienste und Lösungen technisch und ­logistisch zu überwachen, ist für viele eine Herausforderung. Roger Süess, CEO von Green Datacenter, über die Entwicklung einer Cloud-Strategie. Interview: Colin Wallace

Was sind zentrale Fragen, die sich ein Unternehmen stellen muss, wenn es den Umstieg in die Cloud in Erwägung zieht?

Roger Süess: Ich sehe derzeit kein Unternehmen, das sich der Cloud-Nutzung entziehen könnte. Die Cloud ist ein Innovationsmotor für alle Wirtschaftszweige, und kein Unternehmen wird längerfristig ohne ihren Einsatz auskommen. Die Frage ist also nicht Cloud ja oder nein, sondern wie schnell und mit welchen Teilen Unternehmen in die Cloud gehen. An erster Stelle bei der Entwicklung der Cloud-Strategie müssen die Fragen rund um die Prioritätensetzung, die Datensicherheit und den Nutzen der Transformation beantwortet werden. So entsteht der erste Fahrplan, der definiert, wo und wie schnell ich von der Cloud profitieren will. Im nächsten Schritt geht es darum, geeignete Partner zu finden. Solche, die mich auf der Cloud-Reise begleiten und möglichst umfassend betreuen.

Wie sorgt dabei das Cloud-Ökosystem für Flexibilität?

Die Kostenvorteile der Cloud können dann optimal genutzt werden, wenn sich auf Kundenseite die Kosten für Hardware und Serverräume verringern. Das klingt einfach und logisch, doch in der Realität ist das komplex. Nehmen Sie die Banken, die heute noch eine Vielzahl eigener Rechenzentren betreiben. Verlagern sie in die Cloud, so benötigen sie für die verbleibende physische IT-Infrastruktur eine neue Housing-Lösung. Diese muss den hohen regulatorischen Anforderungen genügen, aber in der Vertragsgestaltung so flexibel sein, dass sich die Transformation auf der Kostenseite auszahlt.

Welche Herausforderungen stellen sich den Unternehmen beim Cloud-Management?

Viele Unternehmen befinden sich erst in der Transformationsphase, das heisst sie beginnen Public Clouds zu nutzen und Erfahrungen zu sammeln. Allerdings mit klassischen Anwendungen und herkömmlichen Deployment-Methoden. Die meisten Anwendungen sind heute kaum «cloud-ready» und definitiv nicht «cloud-native». Auch benutzen nur wenige die neuen Container-Technologien. Die Herausforderung ist also erst einmal, die notwendigen Kompetenzen zu erlangen. Für die technische Seite des Cloud-Managements stehen vielversprechende Lösungen bereit, wie etwa Cloud Brokers, Built-in-Portale oder unabhängige «Orchestrators», bis hin zum vollen Container-Management.

Mit dem ersten Hochleistungsrechenzentrum der Schweiz will Green Hyperscaler bedienen. Wie profitieren die übrigen Unternehmen von der speziellen Infrastruktur?

Genau, wir bedienen bereits verschiedene Hyperscaler und werden weiter wachsen. Dafür haben wir unseren Neubau Zürich-West 3 konzipiert. Da er sich nahtlos in unsere übrige Datacenter-Infrastruktur einfügt, profitieren Unternehmen von einer einzigartigen Vielfalt, um IT auszulagern, zu vernetzen und sicher georedundant unterzubringen.

Was sind aktuelle Trends im Datacentergeschäft?

Die Vernetzung der IT-Infrastruktur wird immer entscheidender, weil die IT fragmentiert ist. Diejenigen Rechenzentren, die sich als Hauptbahnhöfe des Datenverkehrs herauskristallisieren, sind für Partner, Unternehmen und Cloud-Provider vorteilhafter, weil sie Anbindungen zu allen Beteiligten und in alle Richtungen anbieten. Alle übrigen Standorte sind Nebenschauplätze des Geschehens. Ein zweiter Trend ist die Aufspaltung des Marktes: Es gibt nur ganz wenige Anbieter, die sowohl die Bedürfnisse der Hyperscaler als auch die der Unternehmenskunden in der Schweiz abdecken können. Doch genau das scheint mir attraktiv für beide Kundengruppen. Sie ziehen aus einem umfassenden Ökosystem einen entscheidenden Nutzen.

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