SPONSORED-POST Die Zukunft der Cloud

Die Rolle der Rechenzentren in der neuen Normalität

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von Klaas Neubert, Leiter Multicloud-Team, Cisco Schweiz

Public Cloud Services gewinnen immer mehr an Bedeutung. Flexibilität und Standortunabhängigkeit sind die grossen Schlagworte. Doch es gibt noch immer mehr als genug Gründe, eigene Rechenzentren in die Cloud-Strategie einzubinden.

Klaas Neubert, Leiter Multicloud-Team, Cisco Schweiz (Source: Cisco Schweiz).
Klaas Neubert, Leiter Multicloud-Team, Cisco Schweiz (Source: Cisco Schweiz).

Viele Unternehmen sind derzeit dabei, ihre IT-Infrastruktur neu aufzustellen. Für die meisten führt der Weg in die Cloud, genauer gesagt in die Public Cloud. Laut einer Gartner-Studie werden 80 Prozent der Unternehmen ihre eigenen Rechenzentren bis 2025 abbauen. Die Hauptgründe dafür seien grössere Skalierbarkeit, Standortunabhängigkeit und niedrigere Betriebskosten. Es lohnt sich jedoch, weitere Aspekte beim Erarbeiten der Cloud-Strategie zu berücksichtigen. Es gibt nach wie vor Argumente, die für den Betrieb eines eigenen Rechenzentrums sprechen.

Die richtige Strategie finden

Die Erarbeitung einer Cloud-Strategie ist ein analytischer Entscheidungsprozess. Verschiedene Faktoren müssen berücksichtigt werden, um die Anforderungen des Unternehmens zu erfüllen und die zugrundeliegende Unternehmensstrategie zu unterstützen. Mit dem klassischen Rechenzentrum stehen Unternehmen neue strategische Optionen offen.

Einige strategische Fragen, die Unternehmen sich bei der Erarbeitung einer Cloud-Strategie stellen sollen:

  • Anzahl und Auswahl von Private-Cloud-Implementationen
  • Anzahl und Auswahl von Public-Cloud-Providern
  • Verteilung von Workloads auf die gewählten Cloud-Optionen
  • Verteilung von Daten auf die gewählten Cloud-Optionen
  • Besitzverhältnisse von Private-Cloud-Infrastrukturen (Eigenbesitz, Drittbesitz)
  • Management der Private-Cloud-Infrastrukturen (intern, extern)
  • Auswahl der Toolsets für die Umsetzung von Cloud Governance und Security

Eine Makrobetrachtung der gängigsten Cloudstrategien zeigt, dass Unternehmen bei der Strategieauswahl automatisch auch Schwerpunkte bezüglich des Standorts der Datenverarbeitung setzen müssen. Je nach Strategie finden Schwerpunktverlagerungen zwischen den wichtigsten Standorten "On-Premises", im "Edge-Bereich" und in der "Public Cloud". Unternehmen mit einer "Cloud First"-Strategie versuchen den On-Premises-Standort zu minimieren und die Datenverarbeitung überwiegend in die Public Cloud zu verlagern.  Die eigentliche Herausforderung liegt in der Findung der optimalen Verteilung der Datenverarbeitung auf die unterschiedlichen Standorte unter Berücksichtigung von den Unternehmensanforderungen an Skalierbarkeit, Latenzzeiten, Betriebskosten und Datensicherheit. 

Die Public Cloud stellt Unternehmen vor neue Herausforderungen

Unternehmen, die fast ausschliesslich auf die Public Cloud setzen, sehen sich zunehmend mit neuen Herausforderungen konfrontiert.  Wenn geschäftskritische Applikationen in der Public Cloud zeitweise nicht performant sind, wird es für Unternehmen immer schwieriger, die eigentliche Ursache zu identifizieren. Zusätzlich beobachten wir eine Verschlechterung der Visibilität von Workloads, Applikationen und ihren Interdependenzen. Zu guter Letzt birgt die Public Cloud auch die Gefahr der "Kostenexplosion", wenn die eingekauften Cloud Services nicht dynamisch, gemäss den aktuellen Infrastrukturbedürfnissen des Unternehmens, nach unten angepasst werden.

(Source: Cisco Schweiz)(Source: Cisco Schweiz)

Nicht alles kann auf die Public Cloud migriert werden

Die Public Cloud verspricht Flexibilität und Agilität. Weiter sind Unternehmen durch die Public Cloud standortunabhängig, da der Betrieb einer eigenen Infrastruktur wegfällt. Sie ist einer der Gründe, weshalb der Wechsel vom Office zum Home-Office in der Coronakrise für viele in kurzer Zeit möglich war. Ressourcen sind skalierbar, da sie je nach Bedarf aufgestockt oder reduziert werden können. Der schnelle Wechsel ins Homeoffice zeigte eine wichtige Problematik auf. Denn hohe Anforderungen an den Datenschutz führen dazu, dass viele Unternehmen sensible Geschäftsdaten weiterhin On-Premises im Rechenzentrum abspeichern. So können etwa Applikationen im IaaS-Modell genutzt werden, während die zugehörigen Daten lokal abgespeichert sind. Doch nicht nur sensible Daten werden in Private Clouds gelagert. Es lohnt sich, auch Daten und Applikationen On-Premises zu halten, die von zentraler Bedeutung für den Betrieb sind. Bei solchen Applikationen geht es um die Maximierung der Eigenkontrolle über Infrastruktur und Applikation. Drittens sind manche Applikationen schlicht zu veraltet, um auf die Public Cloud migriert zu werden.

Effizienz durch Dezentralisierung – Computing on the Edge

Durch die fortschreitende Technologie und die Digitalisierung ist die Welt vernetzter denn je. Datenvolumen wachsen mit zunehmenden Endgeräten und IoT-Strukturen, und die Komplexität steigt. Für viele der Strukturen in dieser Industrie 4.0 ist es essenziell, ohne Unterbrüche und mit möglichst geringer Latenz mit einem steten Datenstrom versorgt zu werden. Das spricht für eine dezentrale Datenverarbeitung – "on the Edge". Statt die Daten erst in die Cloud zu schicken, sie dort zu analysieren und wieder zurückzuschicken, werden sie vor Ort analysiert. Dort, wo die Daten entstehen und wo sie gebraucht werden.

Künstliche Intelligenz

Eine der wichtigsten Technologien in der Weiterentwicklung von Rechenzentren ist künstliche Intelligenz. Die Implementation von KI wird die Sicherheit in Rechenzentren erhöhen, den Energieverbrauch optimieren, oder Ausfallzeiten reduzieren. In Zukunft werden Rechenzentren unweigerlich hohe Anforderungen an die Rechenleistung stellen. Die Umstrukturierung von Netzwerken mit dem Ziel, den "Edge-Bereich" besser und effizienter anzubinden, und der Einsatz von KI im Rechenzentrum tragen dazu bei, Workloads effizienter zu distribuieren.

Edge Computing und KI werden für Unternehmen, die die Standards neuer Technologien und des 5G-Netzwerks erfüllen wollen, von entscheidender Bedeutung sein. Der Stellenwert hyperkonvergenter Infrastrukturen und hybrider Cloudmodelle wird stark zunehmen in einer Zukunft, wo die IT jeden Aspekt der Wirtschaft berührt und verbindet.

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