Wo die Historiker von morgen die Github-Projekte von heute finden
Im Rahmen seines Quellcode-Archivierungsprogramms schickt die Coding-Plattform Github Tausende seiner Open-Source-Code-Repositories in drei renommierte Bibliotheken, darunter jene von Alexandria und die vor 400 Jahren gegründete Bodleian Library an der Universität Oxford.
Die Entwicklerplattform Github schickt eine Sammlung von rund 17'000 wichtiger Open-Source-Projekte zur Archivierung an drei prestigeträchtige Orte für die Bewahrung menschlichen Wissens: die Bodleian Library an der Universität Oxford (formell gegründet im Jahr 1602), der Bibliotheca Alexandrina in Ägypten sowie die Stanford Libraries in Kalifornien. Gespeichert sind die eingereichten Projekte auf zwei Rollen gehärteter Mikrofilme mit einer Lebensdauer von mindestens 1000 Jahren. Verpackt seien sie in "wunderschöne Kästen, verziert mit 3D-gedruckten und KI-generierten Kunstwerken", wie es im Github-Blog heisst.
Die "Greatest Hits Sets", wie Github die Sammlungen nennt, enthalten die populärsten und am meisten verwendeten Open-Source-Repositories der Plattform. Dazu kommt eine Zufallsstichprobe von 5000 weiteren Projekten, "damit zukünftige Historiker ein besseres Verständnis für das breite Spektrum der Projekte haben, die heute von Entwicklern gebaut werden", wie es im Blog heisst.
Noch mehr Open Source im Permafrost
Die Archivierung von Programmcode in geschichtsträchtigen Bibliotheken ist ein Teil einer grösseren Initiative namens "GitHub Archive Program", die die Erhaltung freier Software für künftige Generationen sicherstellen soll. Im Rahmen dieser Initiative hatte Github zuvor schon den "Arctic Code Vault" geschaffen. Diese Archivstätte befindet sich 250 Meter tief im Permafrost im norwegischen Svalbard und soll ebenfalls mindestens 1000 Jahre überdauern. Github bewahrt dort 21 Terabyte an Repository-Daten für die Nachwelt auf.
Auf der Plattform Github speichern, bearbeiten und teilen Entwickler aus aller Welt Quellcodes für Computerprogramme und andere Projekte. Vor einigen gab der Schweizer Onlinehändler Digitec bekannt, einige seiner eigenen Programmbibliotheken der Open-Source-Community zur Verfügung zu stellen. Auch den Quellcode der bekannten SwissCovid-App kann man dort finden.
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