Zahlen zum Detail- und Onlinehandel

Das Geschäft mit ICT-Geräten boomt auch 2021

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von Leslie Haeny und cwa

Das vergangene Jahr hat Onlinehändlern und Anbietern von ICT-Geräten einiges mehr an Umsatz eingebracht. Dieser Trend zog sich auch Anfang 2021 weiter, wie Zahlen des Bundesamtes für Statistik und der Distanzhandelsmonitor zeigen.

(Source: Sunny studio/Fotolia.com)
(Source: Sunny studio/Fotolia.com)

2020 war insgesamt ein gutes Jahr für Anbieter von IT- und Heimelektronikgeräten. Der Umsatz mit technischen Konsumgütern stieg gegenüber 2019 um 8,5 Prozent. Auch im Januar 2021 brach das Umsatzwachstum nicht ab. Wie das Bundesamt für Statistik (BFS) mitteilt, wuchsen die Einnahmen im Bereich Geräte der Informations- und Kommunikationstechnik gegenüber Januar 2020 um 32,3 Prozent.

Damit ist der Bereich, abgesehen von den Segmenten Marktstände, Versand und Internethandel, der einzige Bereich im Non-Food-Handel, der ein positives Ergebnis verbuchte. Insgesamt gingen die Umsätze im Non-Food-Handel um 10,4 Prozent zurück.

Onlinehandel startet stark

Stark ins Jahr ist auch der Schweizer Onlinehandel gestartet. Das geht aus dem Distanzhandelsmonitor vom Januar hervor. Die kumulierten Umsätze der Schweizer Onlinehändler nahmen zusammen um 52,7 Prozent zu. Im Bereich Multimedia / IT ging es verglichen mit Januar 2020 um 50,9 Prozent aufwärts.

Das ist schon ordentlich, aber damit ist der Bereich noch lange nicht an der Spitze. Denn mit Sport und Sportgeräten machten Onlinehändler 122,6 Prozent mehr Umsatz. Am zweitstärksten wuchsen die Umsätze mit Produkten aus der Sparte Home & Living (98,6 Prozent). Platz drei belegt der Bereich Freizeit / Hobby / Spielwaren mit einer Zunahme von 81,3 Prozent. Der Bereich Büro wuchs zwar noch immer, landete allerdings mit 6,8 Prozent Wachstum auf dem letzten Platz der Statistik.

Rund ein Drittel mehr Onlineumsatz 2020

Gemäss Distanzhandelsmonitor legten Onlinehändler im Gesamtjahr 2020 insgesamt um 33 Prozent gegenüber 2019 zu. Als "Wachstumschampions" bezeichnet Carpathia dabei die Bereiche Home & Living (plus 78,9 Prozent), Freizeit / Hobby / Spielwaren (plus 71,6 Prozent) und Übrige / Lebensmittel (plus 56,1 Prozent). Der Bereich Multimedia / IT stieg um 34,2 Prozent.

"Diese Auswertung darf nicht verwechselt werden mit der offiziellen Jahresstatistik von GfK, Handelsverband und der Schweizerischen Post, die in den kommenden zwei Wochen erwartet wird und eine noch umfassendere Datengrundlage bietet", schreibt Carpathia. Der Marktforscher geht aber davon aus, dass hiesige E-Tailer im vergangenen Jahr rund 13 Milliarden Franken erwirtschafteten.

Einen Einblick, wie die Schweiz 2020 einkaufte, gab GfK bereits am GfK SRG Summit. So wurden im vergangenen Jahr so viele Fernseher gekauft wie seit langem nicht mehr. Ausserdem veränderte sich die Art des Einkaufens und das Zahlungsverhalten der Konsumentinnen und Konsumenten.

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