Agroscope baut neue Versuchsstation für nachhaltige Landwirtschaft
Agroscope baut zusammen mit den Kantonen Thurgau und Schaffhausen sowie mit der Unterstützung der Agridea eine neue Versuchsstation "Smarte Technologien" auf. Diese soll die Digitalisierung für die landwirtschaftliche Praxis nutzbar machen.
Agroscope, das Schweizer Kompetenzzentrum für landwirtschaftliche Forschung, hat angekündigt, gemeinsam mit den Kantonen Thurgau und Schaffhausen eine neue Versuchsstation namens "Smarte Technologien" zu bauen. Diese soll helfen, die Digitalisierung in der Landwirtschaft voranzutreiben. Dabei soll die landwirtschaftliche Beratungsstelle Agridea helfen. Auch ein Beirat bestehend aus Bauernverbänden der beiden Kantone sowie der Future Farm unterstützt das Vorhaben. Das schreibt der Bund in einer Medienmitteilung.
Zusammenarbeit mit Kantonen, Verbänden und Unternehmen
Ein Ziel der neuen Versuchsstation ist gemäss Mitteilung, die Prozesse der landwirtschaftlichen Produktion mithilfe von intelligenten Technologien besser zu erfassen und die Technologien zu optimieren. Dadurch soll die Lebensmittelproduktion effizienter sowie ressourcen- und klimaschonender werden.
"Unser Ziel ist es, diese Technologien zusammen mit Betriebsleiterinnen und Betriebsleitern in einem kantonsübergreifenden Betriebsnetz einzusetzen und für die breitere Praxisanwendung weiterzuentwickeln", sagt Ueli Bleiker, der zusammen mit Markus Leumann die Landwirtschaftsämter Thurgau und Schaffhausen leitet. Die beiden Herren seien überzeugt, dass die Digitalisierung bei der Bewältigung von diversen Herausforderungen helfen kann - wie etwa Klima- und Strukturwandel, Biodiversitätsverlust oder neue Schädlinge. Das Projekt könnte des weiteren die administrative Arbeit erleichtern.
Als erstes Projekt der Versuchsstation entwickelte Agroscope zusammen mit der ETH Zürich auf der Swiss Future Farm in Tänikon ein Projekt zur angemessenen Stickstoffdüngung. Digitale Technologie soll helfen, den Stickstoffbedarf einer Pflanze zu ermitteln und in der Folge nur die benötigte Menge für das optimale Wachstum zu düngen. Damit sollen die negativen Auswirkungen von Stickstoffüberschüssen auf die Umwelt vermindert werden. Durch die Zusammenarbeit mit Kantonen und der Technologie-Industrie sollen Resultate aus der Forschung über Kantonsgrenzen hinweg der Landwirtschaft zugänglich sein.
Übrigens: Agroscope hat zusammen mit Fenaco, der Ostschweizer Fachhochschule, Sunrise UPC und Huawei gemeinsame Projekte zur Digitalisierung in der Landwirtschaft gestartet. An einem Event zeigten die Unternehmen das Potenzial einer digitalisierten Landwirtschaft. Mehr dazu können Sie hier nachlesen.
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