Partner-Post Fachbeitrag von T-Systems

KI in der Schweiz: sicher, souverän – und pragmatisch nutzbar

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von Nina ­Zurbuchen und Martin Beyer, T-Systems Schweiz

In stark regulierten Branchen wie dem Gesundheitswesen ist der datenschutzkonforme Einsatz von KI eine zentrale Herausforderung. Themen wie Datenresidenz, DSGVO-Compliance und vertrauenswürdige Infrastrukturen stehen im Fokus. Lösungsansätze und Praxisbeispiele zu diesen Fragestellungen werden unter anderem im Rahmen der Zukunftsarena 2025 in Bern diskutiert.

Nina ­Zurbuchen, Deputy Chief Technology Officer, und Martin Beyer Squad Lead Data Value Services & AI, T-Systems Schweiz. (Source: zVg)
Nina ­Zurbuchen, Deputy Chief Technology Officer, und Martin Beyer Squad Lead Data Value Services & AI, T-Systems Schweiz. (Source: zVg)

Die Nutzung von Large Language Models (LLM) nimmt rasant zu und wird für Unternehmen zum strategischen Faktor. Besonders in regulierten Branchen wie dem Gesundheitswesen oder dem öffentlichen Sektor entstehen dabei zentrale Fragen: Wo werden die Daten verarbeitet? Wer hat Zugriff? Und wie lässt sich der Einsatz von KI mit Compliance-Anforderungen in Einklang bringen?

Gerade bei sensiblen Anwendungsfällen – etwa der Transkription von Arzt-Patienten-Gesprächen – sind Datenschutz, Datenresidenz und die Sicherstellung der Integrität besonders kritisch. Um LLM-basierte Anwendungen verantwortungsvoll zu betreiben, sind deshalb technische und organisatorische Massnahmen notwendig, die sowohl gesetzliche Anforderungen erfüllen als auch Vertrauen bei Nutzenden schaffen.

KI mit Kontrolle: Open-Source-Modelle und flexible ­Bereitstellung

Mehr als 15 aktuelle Open-Source-Modelle – darunter Meta Llama 3.3, Mistral Small 3 und Deepseek R1 – stehen bereit. Ergänzend ermöglichen Retrieval-Augmented Generation (RAG) und Modell-Finetuning eine Anpassung an spezifische Unternehmensanforderungen. Dadurch können  Organisationen in sensiblen Bereichen KI nutzen, ohne Abhängigkeiten von einzelnen Technologieanbietern einzugehen.

Zusätzlich gibt es verschiedene Bereitstellungsoptionen: On-Premises, Private oder Public Cloud. Auf Wunsch lassen sich auch KI-Modelle von Microsoft, AWS oder Google Cloud in eine einheitliche Plattform integrieren.

KI-gestützte Automatisierung und Systemintegration

Neben Anwendungen mit grossen Sprachmodellen (LLM) eröffnen sich durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz auch neue Möglichkeiten in der Automatisierung technischer Prozesse – etwa bei der Unterstützung in der Softwareentwicklung mittels AI-Engineer oder der Optimierung komplexer Systemlandschaften wie ERP-Umgebungen. Insbesondere in Organisationen mit hohen Anforderungen an Datenschutz, Sicherheit und technische Souveränität lassen sich so praxisnahe und skalierbare Lösungen realisieren.

Anwendungsbeispiele aus regulierten Branchen

Wie sich KI-Technologien konkret in unterschiedlichen Kontexten einsetzen lassen, zeigen aktuelle Entwicklungen bei spezialisierten Sprach- oder Bildverarbeitungsmodellen, etwa zur Unterstützung im Gesundheitswesen, in Industrien, in der öffentlichen Verwaltung, im öffentlichen Verkehr oder in der Finanzindustrie. Dabei stehen nicht nur technische Aspekte im Fokus, sondern auch Fragen zur Integration in bestehende Prozesse, zum Datenschutz sowie zur sicheren und souveränen Datenverarbeitung. Die bei der Zukunftsarena vorgesehenen Beispiele liefern wertvolle Impulse für Organisationen, die KI verantwortungsvoll und wirkungsvoll einsetzen möchten.

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