Smartphone-Nutzung steigt auf fast fünf Stunden pro Tag

Die Smartphone-Nutzung ist während der Pandemie gestiegen, wie aktuelle Zahlen von App Annie zeigen. Die Bildschirmzeit sei gegenüber dem Vorjahr um 30 Prozent gestiegen, teilt das Analytics-Unternehmen mit. Demnach verbringen Nutzerinnen und Nutzer täglich 4,8 Stunden vor dem Handy. Ausgehend von 9 Stunden Schlaf entspreche dies einem Drittel des Tages.

Für 2021 verzeichnet App Annie 232 Milliarden App-Downloads. Nutzerinnen und Nutzer hätten derweil 168 Milliarden US-Dollar für Apps ausgegeben.

Boomer gehen auf Nummer sicher

16- bis 24-Jährige (auch als "Generation Z" bezeichnet) würden vor allem Whatsapp und Instagram nutzen, heisst es in den Ergebnissen. 25- bis 44-Jährige nutzten hingegen häufiger die Facebook-App sowie den Facebook-Messenger. Auch ein gesteigertes Konsumbedürfnis falle bei den sogenannten Millennials auf, schreibt App Annie. In die Top 4 der meistgenutzten Apps dieser Altersgeruppe schaffen es die Shopping-Apps von Amazon und Ebay-Kleinanzeigen.

Zu grösseren Unterschieden kommt es bei den über 45-jährigen (Gen X und Babyboomer). Spitzenreiter sind hier die beiden Corona-Apps "CovPass" und die Corona-Warn-App. Zu diesem Sicherheitsbedürfnis gesellen sich passenderweise eine Wetter-App und der verschlüsselte Messenger Signal hinzu.

Auch bei den Krypto-Währungs-Apps stellt App Annie ein Altersgefälle fest. Während Nutzer ab 25 Jahren eher konventionelle Banking-Apps nutzen, verwenden die 16- bis 24-Jährigen lieber Krypto-Apps.

Je nach Altersgruppe unterscheidet sich das Ranking der beliebtesten Apps. (Source: App Annie)

Die Uhr macht Tiktok

Laut App Annie Studie ist der Hype um das soziale Netzwerk Tiktok nicht abgebrochen. Die Nutzerinnen und Nutzer würden mehr als doppelt so viel Zeit auf Tiktok verbringen wie auf anderen Social-Media-Apps. Dies sei summiert auf einen Monat fast 24 Stunden Nutzungsdauer pro User. Somit verbringen Nutzerinnen und Nutzer mehr als doppelt so viel Zeit auf Tiktok wie auf Facebook.

Streaming-Anbieter setzen auf Exklusivität

Auch die Streaming-Anbieter erkennen die gesteigerte Nutzungsdauer als Chance, um ihren Umsatz zu steigern. Um sich von der Konkurrenz abzugrenzen, setzen die Anbieter laut App Annie auf Eigenproduktionen. Und diese Taktik scheint aufzugehen. So habe beispielsweise Netflix mit Serien wie Bridgerton und Squid Game einen Anstieg der Downloads um 23 Prozent erzielt. Zu Erhebung hat App Annie nach eigenen Angaben die Downloadzahlen 30 Tage vor und nach der jeweiligen Veröffentlichung herangezogen.

Streaming-Anbieter profitieren vom Hype um Eigenproduktionen (Source: App Annie).

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