Technologie-Trends im Fokus
Welche Technologien stehen 2022 im Fokus? Bei IT-Dienstleistern wie Noser Engineering ist es wichtig, sich bei der Vielzahl an vorhandenen Technologien auf die besten zu konzentrieren. Kontinuierliches Technologie-Management soll helfen, einen Überblick zu behalten und Mitarbeitereinsätze zu planen.

"Die erfolgreichen Technologien der Zukunft vorherzusagen, ist wie Kaffeesatz lesen", sagt Hans Peter Bornhauser, CTO der Noser Engineering. Aus Erfahrung weiss das Software-Dienstleistungsunternehmen der Noser Group, dass es durchaus vielversprechende Technologien gab, die sich zunächst nicht durchsetzen konnten oder nach der Markteinführung rasch wieder verschwanden. So haben die Ingenieure bereits 2010 mit der Microsoft Cloud-Technologie Azure gearbeitet, jedoch wuchs die Anzahl ihrer Azure-Projekte erst in den letzten Jahren. Anders sieht es bei dem Framework Xamarin aus, mit dem sie schon kurz nach dessen Einführung sämtliche mobilen Apps realisiert haben. "Welche Technologien sich schlussendlich auch durchsetzen werden, als IT-Dienstleister konzentrieren wir uns darauf, Mitarbeitende mit einem Gespür für zukünftige Technologieanfragen im Team zu haben", so Bornhauser.
Wie verfolgen IT-Unternehmen technologische Trends?
Informationsquellen wie Studien, Marktanalysen, Blogs, Social Media, Newsletter und Fachmessen sind wichtige Plattformen, um Trends zu beobachten. Doch vor allem die eigenen Mitarbeitenden bringen spannende Technologien ein. Für die Verwaltung von Themen nutzt Noser Engineering einen Technologieradar in Form eines Scrumboards. Dabei nimmt ein interner Technologie-Promoter den Faden auf und verbreitet das Wissen, z. B. in Vorträgen, Blogartikeln, Studienarbeiten oder einem Proof of Concept, bevor erste Projekte folgen. Findet die Technologie Anklang, nimmt sie Fahrt auf und entwickelt sich zu einem Standard. Sobald es einen Nachfolger für diese Technologie gibt, wird sie überholt und damit zu Legacy. Im Technologieradar ist für alle ersichtlich, in welchem Stadium eine Technologie sich befindet.

Neben dem Technologieradar nutzt Noser Engineering ein Skill-Management-Tool. Darin pflegen die Mitarbeitenden ihre Projekte, die dabei verwendeten Technologien und ihre Erfahrungen. Dadurch haben alle jederzeit eine Übersicht darüber, wie viele Mitarbeitende eine Technologie beherrschen und wo allenfalls in eine Aus- oder Weiterbildung investiert werden muss.

Das Skill-Management zeigt, dass Noser Engineering die meisten Projekte mit C# umsetzt, dicht gefolgt von Java, C++/C, Python und JavaScript. Auch wenn das Skill-Management keine Zukunftsprognosen zulässt, liefert es wertvolle Informationen über den aktuellen Stand und die Entwicklungen der Technologieverwendung.
Wichtige Technologien im Jahr 2022
Neben den bekannten Trendthemen wie Digitalisierung, IoT, AI, Blockchain und Machine Learning legt Noser Engineering aktuell den Fokus auf:
- .NET 6: Mit der neuen Version und der LTS-Lizenz hat das neue Framework einen Reifegrad erreicht, sodass die Ablösung alter Versionen definitiv bedacht werden muss.
- WebAssemblies: Diese sind mittel- oder langfristig eine wichtige Alternative für klassische JavaScript-basierte Single-Page-Applikationen.
- Sicherheit: Die zunehmende Vernetzung und Mobilität erhöhen das Risiko für Angriffe enorm. Wie der Log4j-Bug zeigt, sind sogar weitverbreitete Open-Source-Frameworks davon betroffen. Kontinuierliche Weiterbildungen und Sensibilisierung der Entwickler sind unabdingbar.
- Cloud-Provider: Nachdem ab 2022 alle grossen Cloud-Provider über Rechenzentren in der Schweiz verfügen, werden noch mehr Applikationen in die Cloud migriert.
- AI/Machine Learning: Die breite Verfügbarkeit und zunehmende Leistung der Algorithmen in der Cloud erlauben neue Lösungsansätze für Problemstellungen, die bisher undenkbar waren.
Technologie-Management ist ein laufender Prozess, der mit Stakeholdern immer wieder hinterfragt werden muss. Mit ihren Tools ist Noser Engineering in der Lage, den Überblick zu behalten und Lücken aufzuzeigen. Die letztlich gewählte Technologie ist aber immer abhängig von den Anforderungen. "Als Software-Dienstleistungsunternehmen mit über 200 Ingenieuren fokussieren wir uns sowohl auf etablierte als auch auf Leading-Edge-Technologien, um die Anforderungen unserer Kunden aus Medtech, Energie und Industrie optimal abdecken zu können", betont Bornhauser.
Noser Engineering AG
Winterthur – Luzern – Bern – Basel – Rheintal - München
www.noser.com

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