Die möglichen Folgen des Cyberkriegs in der Ukraine auf die Schweiz
Die Cyberangriffe im Rahmen des russischen Krieges gegen die Ukraine könnten auch westliche Länder in Mitleidenschaft ziehen. Pälvi Pulli, Chefin Sicherheitspolitik im VBS, warnt vor möglichen Angriffen auf die Schweiz.
Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine findet auch im Cyberraum statt. Und dieser Cyberkrieg könnte auf andere Länder übergreifen. In einem Interview in der "Luzerner Zeitung" (Paywall) zählt Pälvi Pulli, Chefin Sicherheitspolitik im Verteidigungsdepartement (VBS), mögliche Auswirkungen auf die Schweiz auf.
"Denkbar wären Cyberangriffe, Spionage gegenüber hier stationierten ausländischen Diplomaten und internationalen Organisationen. Theoretisch denkbar sind auch Störungen bei grenzüberschreitenden kritischen Infrastrukturen, etwa im Energie- und Kommunikationsbereich", sagt Pulli. Bereits beobachtet worden seien mögliche Desinformationsaktivitäten in den sozialen Medien.
USA warnen vor Cyberangriffen
Auch die USA befassen sich mit den Bedrohungen durch russische Cyberkriegsoperationen. Die Cybersecurity & Infrastructure Security Agency (CISA) warnte bereits vergangene Woche vor der Möglichkeit, dass sich die durch Wladimir Putins Regierung durchgeführten Destabilisierungsmassnahmen auch auf andere Länder auswirken könnten. Lucian Niemeyer, ein früherer hochrangiger Cybersicherheitsbeauftragter des Pentagon, sagt gegenüber der Zeitung "USA today": "Jedes Mal, wenn wir sehen, dass ein Cyberangriff in der Welt stattfindet, besteht die Möglichkeit, dass er sich schnell ausbreitet und unbeabsichtigte Folgen hat."
In der Ukraine geht die Eskalation der Feldoperationen mit einer Intensivierung der russischen Cyberangriffe einher. Zwei ukrainische Staatsbanken sowie die Webseiten des Verteidigungsministeriums und der Streitkräfte wurden vor kurzem einem massiven DDoS-Angriff ausgesetzt.
Derweil sucht die ukrainische Regierung in Hackerforen nach Unterstützung, um sich gegen die russischen Cyberangriffe zu verteidigen. Die Freiwilligen sollen beim Schutz kritischer Infrastrukturen und bei der Cyberspionage helfen. Es soll bereits hunderte Bewerbungen geben, wie Sie hier lesen können.

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