Systematische Einführung und Weiterentwicklung

Kanton Luzern verabschiedet KI-Strategie für Routinearbeiten

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von Valentina Graziano und cbi

Der Kanton Luzern verabschiedet die Strategie zur Einführung und Nutzung von künstlicher Intelligenz in der Verwaltung, an kantonalen Schulen und Gerichten. Damit will der Regierungsrat die Arbeit von Mitarbeitenden der Institutionen erleichtern.

Rathaus in Luzern. (Source: Stadt Luzern)
Rathaus in Luzern. (Source: Stadt Luzern)

Der Luzerner Regierungsrat schafft mit der Verabschiedung der Fachstrategie Künstliche Intelligenz die Grundlage für den Einsatz von künstlicher Intelligenz in Verwaltung, kantonalen Schulen und Gerichten. Damit will der Kanton den digitalen Wandel mit Prinzipien für den Einsatz moderner Technologien gezielt und verantwortungsvoll gestalten, wie es in der Mitteilung heisst. 

Die Fachstrategie hat das Ziel, die Mitarbeitenden in ihrer täglichen Arbeit zu unterstützen. Dabei steht laut Regierungsrat "der Nutzen von KI für effizientere Verwaltungsprozesse, zeitgemässe und nutzerorientierte Dienstleistungen sowie eine gestärkte Interaktion mit Bevölkerung und Wirtschaft" im Fokus. Beispielsweise soll die KI beim Übersetzen, Transkribieren von Sitzungsprotokollen sowie bei der Suche in Rechtsdokumenten unterstützen. Unternehmen würden wiederum durch optimierte Abläufe, von weniger administrativem Aufwand und einer flexiblen Infrastruktur profitieren.

Das Bild zeigt Reto Wyss, Finanzdirektor des Kantons Luzern.

Reto Wyss, Finanzdirektor des Kantons Luzern. (Source: Kanton Luzern)

"Künstliche Intelligenz ist für den Kanton Luzern kein Selbstzweck", erläutert Reto Wyss, Finanzdirektor des Kantons Luzern, in der Mitteilung. "Wir nutzen ihr Potenzial gezielt, um Abläufe zu vereinfachen, Wissen besser zugänglich zu machen und den Service nachhaltig zu verbessern".

Der Kanton Luzern will KI systematisch einführen und weiterentwickeln. Durch Aus- und Weiterbildungen fördere er zudem die Kompetenzen der Mitarbeitenden. Um Innovationen voranzutreiben und gegenseitig von Erfahrungen zu profitieren, wird sich der Kanton mit Hochschulen, der Wirtschaft und anderen Kantonen vernetzen, wie es weiter in der Mitteilung heisst. Ein Ethikbeirat mit unabhängigen Expertinnen und Experten soll die ethischen, gesellschaftlichen und rechtlichen Leitlinien kontrollieren und reflektieren.

 

Übrigens: Die Stadt Luzern hat ein Programm für die digitale Abwicklung von Baugesuchen eingeführt. "Cymo Ebau" soll durch automatischen Daten- und Informationsaustausch den Prozess für Bau, Architektur und Planung erleichtern. Lesen Sie hier mehr dazu.

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