Tanja Zimmermann

Empa erhält erstmals eine Direktorin

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von Pascal Wojnarski und lha

Der Bundesrat hat Tanja Zimmermann zur Direktorin der Empa gewählt. Zimmermann folgt auf Gian-Luca Bona. Sie wird die Funktion per 1. Juni 2022 übernehmen.

Tanja Zimmermin ist ab Juni 2022 Direktorin der Empa. (Source: boris adolf photography)post@borisadolf.net)
Tanja Zimmermin ist ab Juni 2022 Direktorin der Empa. (Source: boris adolf photography)post@borisadolf.net)

Der Bundesrat hat Tanja Zimmermann zur neuen Direktorin der Eidgenössischen Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) gewählt. Wie die Empa mitteilt, wird Zimmermann die Funktion am 1. Juni 2022 übernehmen. Sie folgt auf Gian-Luca Bona, dessen Amtszeit nach knapp 13 Jahren im Mai endet.

Die designierte Direktorin habe sich nach einem intensiven internationalen Auswahlverfahren aus 19 Männern und 7 Frauen durchsetzen können. Der ETH-Rat habe sich einstimmig dafür entschieden, sie dem Bundesrat als neue Leiterin der Empa vorzuschlagen. Durch die Wahl des Bundesrats ist sie nun die erste Frau in der 140-jährigen Geschichte der Empa.

Tanja Zimmermann ist der Mitteilung nach als Direktionsmitglied und Leiterin des Departements "Functional Materials", sowie Co-Leiterin des Forschungsschwerpunkts "Nachhaltiges Bauen" an der Empa im Einsatz, wo ihr 200 Mitarbeitende in sechs Forschungseinheiten unterstehen. In den vergangenen drei Jahren habe sie zudem mit ihren Mitarbeitenden die Daten-basierte Materialforschung sowie das Robotik-Zentrum an der Empa aufgebaut.

Die promovierte Materialwissenschaftlerin habe ihren Doktortitel 2007 an der Universität Hamburg erhalten. Zwischen 2001 und 2012 habe sie zudem an der Empa das Forschungsgebiet "Zellulose-Nanokomposite" aufgebaut und in der Schweiz etabliert. Weiter heisst es, dass sie von 2011 bis 2017 Leiterin der Empa-Forschungsabteilung "Angewandte Holzforschung" war.

Apropos Empa: Aktuell forschen Empa-Mitarbeitende an Kohlenstoff-Nanomaterialien für Quantencomputer. Dafür erhalten sie einen Förderbeitrag von 15 Millionen Franken. Wie das den Forschungshorizont bezüglich Quantenmechanik erheblich ausweitet, können Sie hier erfahren.

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