Waadtländer Kita von Cyberangriff betroffen
Der Verband EFAJE, der im Kanton Waadt Kinderbetreuungseinrichtungen betreibt, ist Opfer einer Ransomware-Attacke geworden. Die Organisation konnte die meisten Daten wiederherstellen und hat Strafanzeige eingereicht.
Cyberkriminelle haben einen westschweizer Betreiber von Kindertagesstätten angegriffen. Wie die Zeitung "24 Heures" (Artikel hinter Paywall) berichtet, handelt es sich beim Opfer um die Association pour l'Entraide Familiale et l'Accueil de Jour des Enfants du Gros-de-Vaud et environs (Verband für Familienhilfe und Kindertagesstätten in der Waadt und Umgebung), kurz EFAJE. Laut dem Bericht verschlüsselten und kopierten die Angreifer am Freitagabend die Daten der Organisation und stellten ein paar Tage später eine Lösegeldforderung für deren Wiederherstellung.
Mit den Kriminellen zu verhandeln, kam für den Verband nicht in Frage, sagt Generaldirektor Olivier Simon gegenüber "24 Heures". Stattdessen habe man umgehend Kontakt mit der Polizei aufgenommen und Strafanzeige eingereicht.
Laut Simon hatten die Angreifer Zugang zu administrativen Daten von Mitarbeitenden und Familien, nicht aber auf Informationen bezüglich der täglichen Kinderbetreuung. Da ein Tag vor der Ransomware-Attacke ein Backup angelegt wurde, konnte EFAJE mittlerweile die meisten Daten wiederherstellen und auch die Mitarbeiterlöhne pünktlich auszahlen.
Der Verein habe alles getan, um gegen solche Angriffe gewappnet zu sein, heisst es im Bericht. Im Nachgang zum Cyberangriff seien weitere Massnahmen ergriffen worden, um die IT-Sicherheit zu erhöhen.
Auch die Universität Neuenburg war unlängst von einem Cyberangriff betroffen. Einige der dabei gestohlenen Daten sind inzwischen im Darkweb aufgetaucht, wie Sie hier lesen können.
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