UMB Solutions heisst jetzt Mesoneer
Nachdem IT-Dienstleister UMB durch die BKW übernommen worden ist, macht sich das ehemalige Tochterunternehmen UMB Solutions selbständig. Neu fungiert es unter dem Namen Mesoneer.
Das Software-Entwicklungsunternehmen UMB Solutions heisst ab sofort Mesoneer. Die Umfirmierung geschieht im Zuge der Ende letzten Jahres bekannt gegebenen Übernahme von UMB durch das Energie- und Infrastrukturunternehmen BKW, wie es in einer Mitteilung heisst. UMB Solutions sei von dem Verkauf nicht betroffen gewesen und werde deshalb als inhabergeführtes Unternehmen weitergeführt.
Mit UMB partnerschaftlich verbunden
"Weder bei unseren Services noch den Ansprechpartnern ändert sich etwas", lässt sich Mesoneer-CEO Patrick Brazzale zitieren. Dasselbe gelte für die Besitzverhältnisse: Mit CEO Brazzale, Matthias Keller als Mehrheitsaktionär und Verwaltungsratspräsident und weiteren Partnern bleiben alle Teilhaber dem Unternehmen treu.
Mesoneer-CEO Patrick Brazzale. (Source: zVg)
"Wir werden auch als eigenständiges Unternehmen mit UMB freundschaftlich und partnerschaftlich eng verbunden bleiben", so Brazzale weiter. So würden die beiden Unternehmen auch fortan gemeinsam Märkte bearbeiten und Services anbieten. Für die bestehenden Kunden sei damit Kontinuität in der Betreuung gewährleistet.
Der Unternehmensname ist eine Wortschöpfung, erklärt das Unternehmen auf Anfrage. "Meso" kommt aus dem Griechischen und bedeutet "in der Mitte", "mittig", "dazwischen". "neer" ist ein Teil des englischen Wortes "Engineering" und steht für Technik und Ingenieurwesen. Mesoneer verstehe sich als Schnittstelle in der Mitte zwischen Mensch und Technologie.
100 Mitarbeitende, 3 Standorte
Die heutige Struktur von Mesoneer entstand im Sommer 2021, als UMBs Software-Tocherfirma UMB Solutions mit dem 2018 gegründeten Start-up Ubitec fusionierte, heisst es in der Mitteilung weiter. In der Zwischenzeit hat Mesoneer zusätzlich zu den Niederlassungen in Wallisellen bei Zürich und Ho Chi Min City, Vietnam in Da Nang im Zentrum von Vietnam einen weiteren Standort eröffnet.
In den letzten 3 Monaten sei das Unternehmen um 20 Prozent gewachsen, heisst es auf Anfrage. Aktuell beschäftigt Mesoneer 100 Mitarbeitende. Rund die Hälfte von ihnen arbeitet in der Schweiz.
Laut eigener Angaben entwickelt Mesoneer unter anderem individuelle Lösungen zur Prozessautomatisierung, Anwendungen zur digitalen Identifikation, elektronischen Signatur, Conversational Business (Secure Messenger und Chatbot) und Open Banking. Die Produkte werden überall dort eingesetzt, wo es um die Gewährleistung von Sicherheit und Vertrauen geht, also beispielsweise bei der Einhaltung des Geldwäschereigesetzes oder von Datenschutzrichtlinien.