Das gedruckte Telefonbuch ist am Ende
Das Schweizer Telefonbuch gibt es in seiner bisherigen Form nur noch bis Ende 2022. Nach 142 Jahren stoppt der Druck der "Weissen Seiten". Leserinnen und Leser können private Telefonnummern ab nächstem Jahr nur noch online einsehen.
Ab 2023 gibt es das Telefonbuch in seiner klassischen Form nicht mehr. Das teilt der Herausgeber des Telefonbuchs Localsearch mit. Private Telefonnummern, die sogenannten "Weissen Seiten", gibt es künftig nur noch online.
Localsearch ist eine 100-prozentige Tochter von Swisscom und betreibt unter anderem die Seiten "local.ch" und "search.ch". Auf diesen Seiten finden Interessierte gemeldete Privatnummern auch noch nach dem Produktionsstopp des Telefonbuchs.
Die "Gelben Seiten", also das Branchenverzeichnis, bleibt hingegen in gedruckter Form bestehen. Es erscheint neu im "Localcities Guide". Dabei handelt es sich um ein Branchen-, Vereins- und Gemeindeverzeichnis für die Region. Die Publikation enthält neben Firmenadressen und Vereinsinformationen auch Wissenswertes über die Gemeinden, ein Nummernverzeichnis der Bundesverwaltung, Schulferienkalender und ähnliches.
Einst 4,2 Millionen Nummern
Am 6. November 1880, erschien in Zürich das erste öffentliche Telefonverzeichnis der Schweiz. Es beinhaltete nur 98 Einträge ohne Telefonnummern. Über die folgenden Jahre nahm die Anzahl Einträge parallel zur Anzahl Anschlüsse rasant zu.
Den Höhepunkt erreichten die sogenannten "Weissen Seiten" im Telefonbuch in den Neunzigerjahren mit rund 4,2 Millionen Einträgen. Nachdem 1997 die Veröffentlichungspflicht für Telefonnummern aufgehoben wurde, setzte die Kehrtwende ein und die Anzahl Einträge ging stetig zurück.
Update: Berner Gemeinden erhalten zentrale Datenschutzstelle
Das Ende des Bottom-up – warum CIOs jetzt radikal umdenken müssen
Betrugsversuche rund um die E-Vignette häufen sich
"Rocket Man" - fluppig vorgetragen durch William Shatner
V wie VUCA
isolutions Future Compass: CIO-Trends 2026
Wer KI will, braucht das richtige Fundament
"KI wirkt wie ein Katalysator für das Thema Souveränität"
Wie können IT-Dienstleister das Lock-in-Szenario vermeiden?