SPONSORED-POST Special in Kooperation mit Digital Realty

Optimale Bauplanung von ZUR3 mit ­modernster Virtual-Realty-Software

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von Denis Marusic, Director Operations, Digital Realty Schweiz

Der Bedarf nach Rechenpower wächst auch in der Schweiz stetig weiter und damit steigt im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung auch der Druck, Rechenzentren effizienter zu betreiben. Da viele Einsparpotenziale weitgehend ausgereizt sind, ist auf dem Weg hin zu mehr Effizienz Einfallsreichtum gefragt.

Denis Marusic, Director Operations, Digital Realty Schweiz. (Source: zVg)
Denis Marusic, Director Operations, Digital Realty Schweiz. (Source: zVg)

Die Mitarbeiter von Digital Realty Schweiz staunten, als sie zu Weihnachten 2021 eine VR-Brille geschenkt bekamen: Ein unterhalt­sames Spielzeug! Schnell wurde klar, dass VR auch ein nützliches Tool für Architekten, Bauherren und Techniker beim Bau des neuen Digital-Realty-Rechenzentrums ZUR3 sein könnte. Genau das erkannte Denis Marusic, Director Operations, und begann, sich nach entsprechenden Lösungen umzusehen. Mit dem amerikanischen Anbieter Resolve fand er einen adäquaten Partner, der für sein Szenario die passende Lösung hat. 

Resolve entwickelt Meeting-Software speziell für die Architektur-, Ingenieur- und Bauindustrie. Mit der ResolveBIM-Software können sich Digital-Realty-Mitarbeiter und ihre Partner im 3-D-Modell «on screen» treffen und in virtuelle Räume eintauchen. 

Es gibt Platz für alle!

In der Planungsphase von ZUR3 trafen sich teilweise mehr als 30 Personen in den virtuellen Räumen, darunter neben Marusic auch Project Manager, Operational Risk Analysts und zahlreiche Techniker.

Das Erlebnis war nicht vergleichbar mit den früheren Meetings, an denen sich alle um einen grossen Tisch über die Baupläne beugten. «Wir mussten nicht versuchen, einen Plan zu verstehen, sondern hatten das Gefühl, bereits das fertige Ergebnis zu erleben», beschreibt Marusic die Erfahrung. Im 3-D-Modell von Resolve konnten sich die Teilnehmer wie in einem echten Raum frei bewegen, sich in alle Richtungen drehen, näher herantreten oder ein paar Schritte zurückgehen. 

Anders als im echten Raum konnten sie den virtuellen Raum zudem nahezu beliebig anpassen und einzelne Layer zu- oder abschalten, um sich etwa den Verlauf der Leitungen für das Löschgas gezielt anzuschauen. Die Reviewer des Modells konnten dem Architekten in Echtzeit Feedback geben und dieser konnte die Änderungen simultan vornehmen. «Es dauerte nicht lange, bis die ersten Fehler entdeckt wurden», sagt Marusic. Schalter sind oft neben Türen angebracht. Im Modell befanden sich manche auf der linken, andere auf der rechten Seite hinter der Tür. Wer so einen Fehler fand, konnte schnell die anderen Teilnehmer hinzurufen und mögliche Lösungen besprechen.

Im 3-D-Modell können sich Mitarbeitende und Partner wie in einem echten Raum bewegen.
Im 3-D-Modell können sich Mitarbeitende und Partner wie in einem echten Raum bewegen. 

 

Rund 200 000 Franken Ersparnis

Bei den virtuellen Begehungen von ZUR3 spürten die Teilnehmer eine beträchtliche Liste von Punkten auf, die ohne Resolve womöglich erst beim tatsächlichen Bau aufgefallen wären und dann teilweise teure und langwierige Rück- oder Umbaumassnahmen erforderlich gemacht hätten. Insgesamt 159 Positionen umfasste die Liste, bei der es ebenso um Zugänglichkeit ging wie um Leitungsverläufe, um Stolperfallen oder fehlende Absperrungen, aber auch um die Verbesserung betrieblicher Abläufe.

Die geschätzten Einsparungen addieren sich auf rund 200 000 Franken. Was Effizienz und damit auch Nachhaltigkeit in der Planungsphase angeht, hat sich die Resolve-Lösung damit eindeutig gelohnt. Auch für den laufenden Betrieb im fertigen Rechenzentrum sieht Russell Varriale, Co-Gründer von Resolve, vielfältige Einsatzmöglichkeiten für seine VR-Lösung: «Notfallszenarien lassen sich in der virtuellen Umgebung leicht und realistisch durchspielen und auch beim Onboarding von neuen Mitarbeitern oder im Gespräch mit potenziellen Kunden ist eine virtuelle Tour durch das Rechenzentrum eine einfache und eindrückliche Erfahrung.»

Digital Realty Schweiz hat sich mit der Resolve-Lösung als konzernweiter Vorreiter etabliert. «Dass sie nicht nur herkömmlichen virtuellen Meetings, sondern auch realen Meetings überlegen sein würde, war abzusehen», sagt Denis Marusic. «Wie schnell und deutlich die Vorteile zutage treten würden und wie viel effizienter die Zusammenarbeit dadurch würde, überraschte uns dann aber doch.»


Digital Realty – ehemals Interxion

  • Zwei Rechenzentren in ­Zürich (+1 2023)
  • 17 MW (+27 MW 2023)
  • 13 700 m² (+ 11 400 m² 2023  
  • AWS-, Azure- und Google-­Cloud-Network-Nodes

«Wir können Fehler vor dem ersten Spatenstich identifizieren und beheben»


VR-Anwendungen sind weit mehr als nur Spielerei. Sie eröffnen auch neue Möglichkeiten zur Zusammenarbeit. Wie das für die Bauplanung eines Rechenzentrums funktioniert, welche Vorteile das bringt und was es alles dafür braucht, erklärt Denis Marusic, Director Operations, Digital Realty Schweiz. 


Digital Realty Schweiz war konzernweit die erste Ländergesellschaft, die für die Planung eines Rechenzentrums den Einsatz von VR-Brillen erprobte. Macht das Beispiel Schule? 

Denis Marusic: Mit unseren Mitarbeitern hatten wir eine grosse Nutzerbasis, die sich in das System einklinken und nach Fehlern und Optimierungen suchen konnte. Wir evaluieren derzeit, wie die Vorteile unserer VR-Umgebung auch auf andere Länder ausgeweitet werden können. Die Gruppe hat die Bewilligung erteilt, dass wir mit dem Konzept weiterfahren. Unser nächstes Rechenzentrum werden wir ebenfalls mit VR-Umgebung und einem erweiterten internationalen Team planen.

Wo sehen Sie die wichtigsten Vorteile der Bauplanung in VR?

Wir können offensichtliche Fehler, die sich erst im laufenden Betrieb zeigen würden, bereits vor dem ersten Spatenstich identifizieren und beheben. Ein Beispiel sind Revisionsschalter, die in einer Höhe angebracht sind, dass man für ihre Betätigung eine Leiter braucht. Wir haben die Möglichkeit, technische Abläufe zu simulieren, indem wir durch ein detailgetreues 3-D-Modell des zukünftigen Rechenzentrums gehen und prüfen, ob es auf den Routen irgendwelche Risiken gibt. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich mit zunehmenden Kundenanfragen und immer kürzeren Bauzeiten alle technischen Teams vorab mit dem Gebäude und den Räumen vertraut machen können. Ich selbst habe mich beim ersten Besuch von ZUR3 sofort zurechtgefunden – trotz der gewaltigen Dimensionen.

Was waren die Herausforderungen des Projekts? 

Die Grundlagen zu schaffen, sprich richtige Partner zu finden, die solche Lösungen bereits anbieten und alle beteiligten Planer zusammenzubringen, um das Modell gemeinsam zu konsolidieren und regelmässig upzudaten. 

Teilweise arbeiteten über 30 Personen gleichzeitig an einem 3-D-Bauplan. Das klingt rechenintensiv. Was sind die technischen Voraussetzungen, um so eine virtuelle Arbeitsumgebung störungsfrei zu betreiben?

Die gesamte Rechenleistung befindet sich in der Cloud. Die VR-Brille stellt nur die Informationen desjenigen Bereichs dar, in dem sich der Nutzer befindet. Einzelne Teilnehmer werden als Avatare dargestellt, die an «Mensch ärgere Dich nicht»-Figuren erinnern. Es besteht die Möglichkeit, über das 3-D-Modell zu kommunizieren und gewisse Personen auszublenden. Ein Nutzer kann andere Nutzer auch an seinen Standort «beamen», um offene Fragen gemeinsam zu besprechen. Kommentare sind für alle Nutzer im 3-D-Modell sichtbar – Probleme werden also nicht mehrfach dokumentiert. Man kann auch einzelne Ebenen ausblenden, um sich nur das gesamte Rohrnetz anzuschauen, was bei der Fehlersuche sehr hilfreich ist.

Gab es Probleme mit Motion Sickness – eine Form von Übelkeit, verursacht durch die Zeitverzögerung zwischen physischer Bewegung und ihrer Umsetzung in der virtuellen Welt? Und wenn ja, wie sind Sie damit umgegangen?

Es gibt Nutzer, die die VR-Brillen nicht richtig vertragen. Auch ich bekam manchmal Kopfschmerzen. Nachdem ich das Gummiband durch ein gepolstertes Gestell ersetzt hatte, wurde es aber deutlich besser. Manche Kollegen schwören auf Pfefferminzkaugummis und andere sind notgedrungen auf eine 2-D-Bildschirmver­sion des Modells umgestiegen. 

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