Focus: Big Data & ­Analytics

Mit Datenkompetenz zum Data-driven Enterprise

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von Elisabeth ­Vinek, Business Unit Manager Data & Analytics, Bechtle

Im Geschäftsalltag sind Daten massgeblich für den Erfolg oder Misserfolg des Business verantwortlich. Doch erst durch den produktiven, automatisierten Umgang mit Daten entsteht ein echtes Data-driven Enterprise. Business Intelligence (BI) und Business Analytics (BA) spielen bei der Entscheidungsfindung eine entscheidende Rolle.

Elisabeth ­Vinek, Business Unit Manager Data & Analytics, Bechtle. (Source: zVg)
Elisabeth ­Vinek, Business Unit Manager Data & Analytics, Bechtle. (Source: zVg)

Daten gibt es in jedem Unternehmen – und davon viele. Oft fehlt es aber an der notwendigen Expertise, um aus den Daten auch einen konkreten Mehrwert für das Geschäft zu ziehen oder durch mehr und qualifizierte Daten bessere Abschlüsse zu erzielen. Für die Auswertung und Analyse der Daten brauchen die Mitarbeitenden das entsprechende Know-how und die passende technische Infrastruktur. Weiterbildung und eine moderne Dateninfrastruktur sind daher zwei wichtige Grundlagen für die richtige Analyse bestehender und neuer Daten. Nur so können Unternehmen mithilfe von Daten ihre Entscheidungsprozesse verbessern und fundierte Schlüsse ziehen.

Die richtige Analysemethode

Daten allein sind für ein Unternehmen jedoch erst einmal ohne Wert. Es kommt darauf an, sie den Anforderungen entsprechend zu analysieren. Dazu muss man sich zunächst über die Fragestellung im Klaren sein: Welche Ziele will das Unternehmen mit der Datenanalyse erreichen, welche Fragen sollen beantwortet werden? Auch die Art der Daten spielt eine Rolle: Liegen sie strukturiert in Tabellen vor oder sind es unstrukturierte Bilder, Texte? Schliesslich ist die Qualität der Daten zu prüfen: Müssen sie bereinigt, aktualisiert, validiert oder mehrere Datensätze zusammengeführt werden? Je nach vorliegendem Datenmaterial und Fragestellung geht es dann an die eigentliche Analyse. Dabei wird zwischen vier Lösungsansätzen unterschieden.

  • Mit der Descriptive Analytics stellen Unternehmen Vergangenes dar. Aus den Rohdaten werden so Berichte mit aktuellen Trends, Entwicklungen oder anderen Erkenntnissen aus dem Unternehmen gewonnen. 
  • Diagnostic Analytics geht einen Schritt weiter und untersucht, warum etwas passiert ist. Sie identifiziert die Faktoren, die zu bestimmten Trends oder Ereignissen geführt haben. Dies ermöglicht Unternehmen, Ursache-Wirkungs-Beziehungen zu verstehen und die Entscheidungsfindung zu verbessern.
  • Predictive Analytics nutzt Daten und moderne Technologien wie künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen, um zukünftige Trends und Ereignisse vorherzusagen. Unternehmen können damit Prognosen erstellen und fundierte Entscheidungen treffen. So kann ein Mobilfunkanbieter mithilfe von Predictive Analytics beispielsweise analysieren, welche Kunden wahrscheinlich kündigen werden, und ihnen spezielle Angebote machen, um sie zu halten. 
  • Prescriptive Analytics geht noch einen Schritt weiter und liefert Handlungsempfehlungen zur Zielerreichung. Dabei werden Vorhersagen mit Optimierungs­algorithmen kombiniert, um die bestmögliche Vorgehensweise zu ermitteln. So kann es beispielsweise ­Unternehmen helfen, ihre Prozesse zu optimieren und effizienter zu gestalten.

Jetzt zum Data-driven Enterprise werden!

Sind die passenden Datensätze vorhanden und werden sie mit der richtigen Methode analysiert, helfen die Daten dabei, das Kundenverhalten besser zu verstehen, Markttrends zu analysieren, Prozesse zu optimieren, die Leistungen der Mitarbeitenden zu bewerten und vieles mehr. Unternehmen sollten Daten daher als strategische Ressource betrachten und sie in den Mittelpunkt ihrer Entscheidungen und Aktivitäten stellen. Durch den Aufbau einer modernen Dateninfrastruktur und die Entwicklung der Datenkompetenz der Mitarbeitenden können Unternehmen die Vorteile eines Data-driven Enterprise nutzen und ihren Erfolg steigern.

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