Applikationsentwicklerin und System- und Netzwerktechniker

Zwei ICT-Berufsprüfungen bekommen neue Ordnung und neuen Namen

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von Maximilian Schenner und tme

ICT-Berufsbildung Schweiz hat die Prüfungsordnungen für die eidgenössischen Fachausweise ICT-Applikationsentwicklerin und ICT-System- und Netzwerktechniker überarbeitet. Sie umfassen nun auch Fachgespräche, Projektarbeiten und virtuelle praktische Prüfungen. Zudem erhalten sie einen englischen Namen.

(Source: michaeljung / Fotolia.com)
(Source: michaeljung / Fotolia.com)

ICT-Berufsbildung Schweiz hat die Prüfungsordnungen für die eidgenössischen Fachausweise ICT-Applikationsentwicklerin und ICT-System- und Netzwerktechniker überarbeitet, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. 

Die neuen Prüfungsordnungen sollen ein optimiertes und zeitgemässes Prüfungssetting bieten, schreibt der Verband. Neu seien auch Fachgespräche, Projektarbeiten und virtuelle praktische Prüfungen Teil davon. Bisher wurde nur schriftlich geprüft.

"Das topmoderne Prüfungssetting erlaubt es den Kandidatinnen und Kandidaten, ihre Stärken besser ins Licht zu rücken. Sie geben nicht nur Fachwissen wieder, sondern stellen anhand praktischer Beispiele ihre Handlungskompetenzen unter Beweis", sagt Dietmar Eglseder, Leiter Höhere Berufsbildung bei ICT-Berufsbildung Schweiz. Die Berufsprüfung Wirtschaftsinformatiker erhielt bereits 2022 ein neues Format. "Die erste Prüfungsdurchführung gemäss neuer Regelung im Mai 2023 hat uns gezeigt, dass das neue Prüfungssetting sehr gut funktioniert", sagt Eglseder. 

Die entsprechenden Berufstitel sollen neu ausserdem englische Namen tragen: ICT-Applikationsentwicklerin  wird zu ICT-Application Development Specialist, der Fachausweis ICT-System- und Netzwerktechniker heisst künftig ICT-Platform Development Specialist.  

Kandidatinnen und Kandidaten für die Berufsprüfung ICT-Application Development Specialist absolvieren diese nun in einer von vier Fachrichtungen, heisst es weiter. Zur Auswahl stehen die Richtungen Frontend, Mobile, Backend und Data Engineering. "Unsere Analysen haben gezeigt, dass der Arbeitsmarkt im Bereich Applikationsentwicklung nach Spezialisierungen und weniger nach generalistischen Profilen verlangt", sagt Eglseder.

Übrigens: Im Juni 2023 hat ICT-Berufsbildung Schweiz eine Hochschulpartnerschaft mit der HSLU bekannt gegeben. Sie soll den Austausch zwischen der Organisation und der Hochschule fördern. Mehr erfahren Sie hier. 

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