Digitalisierungsmonitor 2023 der BFH

"Smartvote" gibt es nun auch für Digitalthemen

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von Maximilian Schenner und jor

Die BFH hat im Vorfeld der anstehenden Stände- und Nationalratswahlen ein Tool entwickelt, das als digitalpolitische Ergänzung zu "Smartvote" dienen soll. Userinnen und User beantworten Fragen zu digitalen Themen und erhalten eine Wahlempfehlung, basierend auf den Positionen der Kandidierenden.

(Source: Element5 Digital / unsplash.com
(Source: Element5 Digital / unsplash.com

Von der künstlichen Intelligenz über Barrierefreiheit im Web bis hin zum EPD - wer am 22. Oktober (oder vorab per Briefwahl) an die Urne tritt, entscheidet mit seiner Stimme indirekt auch über diese Themen. Doch wie stehen die Kandidierenden der Ständerats- und Nationalratswahlen zu diesen Themen? Die BFH hat ein Tool entwickelt, das diese Frage beantworten soll. 

Der Digitalisierungsmonitor 2023, wie das Tool heisst, stelle eine digitalpolitische Ergänzung zur Online-Wahlhilfe "Smartvote" dar, schreibt die BFH in einer Mitteilung. User beantworten dabei 23 Fragen zu digitalen Themen und können ihre Antworten anschliessend mit denen der Politikerinnen und Politiker vergleichen. Wählerinnen und Wähler können sich somit ein Bild davon machen, wer ihre digitalen Interessen bei den anstehenden Wahlen vertritt. Die Politik erhalte wiederum die Chance, ihre Position zu präsentieren. 

Die Teilnehmenden beantworten Fragen wie diese:

  • Soll der Einsatz von Software zur automatischen Gesichtserkennung im öffentlichen Raum verboten werden?
  • Soll das Schweizer Mobilfunknetz möglichst flächendeckend mit der neusten Technologie ausgestattet werden (aktuell 5G-Standard)?
  • Befürworten Sie staatliche Massnahmen zur Verbesserung der Nachhaltigkeit von elektronischen Geräten (z.B. Recht auf Reparatur, Verlängerung der Gewährleistung, garantierte Mindestzeit für Software-Updates)?

Das Institut Public Sector Transformation der BFH Wirtschaft erarbeite den Digitalisierungsmonitor zusammen mit Smartvote und der parlamentarischen Gruppe Digitale Nachhaltigkeit "Parldigi".

Das Tool ist hier kostenlos und ohne Anmeldung verfügbar. 

Übrigens: Der Bund hat den Kantonen Basel-Stadt, St. Gallen und Thurgau für die anstehende Nationalratswahl den begrenzten Einsatz von E-Voting bewilligt. Die Entscheidung stösst aber auf Kritik. Hier lesen Sie mehr dazu.

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