Bakom öffnet Frequenzen für private 5G-Mobilfunknetze
Das Bundesamt für Kommunikation will ab dem 1. Januar 2024 neue Frequenzen für private lokale 5G-Mobilfunknetze bereitstellen. So können Bildungseinrichtungen und Unternehmen im Frequenzbereich 3400-3500 MHz ein eigenes Breitbandnetz betreiben.

Der Frequenzbereich 3400-3500 MHz soll ab dem 1. Januar 2024 lokalen privaten 5G-Mobilfunknetzen zur Verfügung stehen, teilt das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) mit. Mit solchen Mobilfunknetzen, auch Campusnetzen, können Bildungseinrichtungen oder Unternehmen auf einem definierten Gelände ein eigenes Breitbandnetz betreiben. Die Institutionen müssen dazu die notwendigen Funkkonzessionen beim Bakom einholen.
Campusnetze werden von Institutionen für die interne Kommunikation genutzt - zwischen Maschinen und/oder Menschen. Für selbstfahrende Fahrzeuge oder etwa für die Versorgung von städtischen Gebieten können die Campusnetze jedoch nicht zum Einsatz kommen, wie es weiter heisst. Wer ein nicht-öffentliches Campusnetz einsetze, dürfe ausserdem keine Fernmeldedienste zugunsten von Dritten erbringen.
Das Bakom habe in den vergangenen Jahren Anwendungen wie Videosignalübertragungen in andere Frequenzbereiche verlagert. Die Migration werde voraussichtlich Ende 2023 abgeschlossen. Dank dieser Massnahmen könne man deshalb den Frequenzbereich 3400-3500 MHz im kommenden Jahr für Campusnetze bereitstellen. Die regulatorischen und technischen Rahmenbedingungen würden derzeit noch erarbeitet, teilt das Bakom weiter mit.
Harmonisierung von internationalen Campusnetzen
Der Bedarf an Campusnetzen nehme weltweit zu, weshalb sich europäische Behörden für die Harmonisierung der Frequenzbereiche einsetzten. Das europäische Regulierungsgremium CEPT führt laut Mitteilung Studien durch, inwiefern es möglich ist, Netze im Frequenzbereich 3800-4200 MHz zu betreiben. Resultate werden frühestens Ende 2024 erwartet. Da einzelne Regierungsbehörden jedoch an einer erfolgreichen Harmonisierung zweifelten, öffneten sie auf nationaler Ebene bereits bestimmte Frequenzen für 5G-Mobilfunkanwendungen.
Für diese Bereiche eignen sich Campusnetze
Die lokalen privaten Mobilfunknetze können zur Automatisierung und Optimierung von betriebsinternen Prozessen beitragen. Sie finden ebenfalls in der Logistikbranche, im Detailhandel, in Spitälern oder Flughäfen Anwendung. Campusnetze seien sehr zuverlässig und erzielten bei industriellen Prozessen sehr kurze Reaktionszeiten. Für Unternehmen sei gerade die Unabhängigkeit von öffentlichen Mobilfunknetzbetreibern wichtig, da sie Softwareoptimierungen und Wartungszyklen selbst bestimmen können.
OECD-Länder verbrauchen immer mehr mobile Daten. Im Vergleich zu den vergangenen Jahren steigt die mobile Datennutzung jedoch langsamer an. Gleichzeitig nimmt die Zahl der Glasfaseranschlüsse laufend zu. Mehr dazu lesen Sie hier.

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