Falsche Rechnungen im Umlauf

Kapo Zürich warnt vor Registerhaien

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von Zoe Wiss und tme

Die Kapo Zürich warnt vor falschen Rechnungen für angebliche Register-Einträge. Damit nehmen dubiose Scheinfirmen vor allem Selbständige, Vereine und Unternehmen ins Visier.

(Source: geralt / Pixabay)
(Source: geralt / Pixabay)

Aktuell haben es Registerhaie auf Selbständige, Vereine und Unternehmen abgesehen. Die Betrügenden versenden per Post oder E-Mail falsche Rechnungen für eine angeblich erbrachte Dienstleistung einer Registrierungsstelle, wie "Cybercrimepolice.ch" warnt. Eingefordert werden Beträge von mehreren hundert Franken. Dabei handle es sich um trickreiche Schreiben, die aufgrund des Layouts und den aufgeführten Schweizer Angaben eine gewisse Seriosität vermitteln. 

Zweimal hinschauen bei angeblichen Register- oder Branchenbucheinträgen

Wem ein solches Schreiben in den Briefkasten oder Posteingang flattert - zum Beispiel eine Rechnung im Zusammenhang mit einer kostenpflichtigen Dienstleistung und dem Eintrag im Schweizer Handelsregister - sollte lieber zweimal hinschauen. 

Hinweise stehen im Kleingedruckten

Die Kapo hat zwei Screenshots von solchen Schreiben veröffentlicht. Eine Variante zeigt sich im Layout eines Registerauszugs. Hinweise seien im Kleingedruckten zu finden. Dort ist laut Kapo ersichtlich, dass das Angebot erst nach dem Eingang der Zahlung als angenommen gilt und erst ab da die Dienstleistung der angeblichen Registrierungsstelle beginnt. Sprich, dieses Schreiben kann getrost ignoriert und vernichtet werden. 

Brief

Hinweise für ein gefälschtes Schreiben liefert hier das Kleingedruckte sowie ein Schreibfehler in der Überschrift. (Source: cybercrimepolice.ch)

Die andere Variante zeigt sich im Layout einer bereits erbrachten Dienstleistung. Betrugsopfern wird vorgegaukelt, dass eine angebliche Dienstleistung für einen bestimmten Zeitraum bereits erbracht worden sei. Im Schreiben werden sie aufgefordert, den geschuldeten Betrag fristgerecht zu bezahlen. 

Brief

In dieser Variante wird eine Rechnung für angebliche erbrachte Dienstleistungen innerhalb eines bestimmten Zeitraums gefälscht. (Source: cybercrimepolice.ch)

Die Polizei rät, das Schreiben sowie die angebliche Registrierungsstelle gründlich zu prüfen und intern abzuklären, ob eine Dienstleistung in Anspruch genommen wurde. Ist bereits Geld überwiesen worden, rät die Polizei Betroffenen, sich mit ihrem Finanzinstitut in Verbindung zu setzen und eine Rückforderung der Zahlung zu beantragen sowie Anzeige zu erstatten. 

Nicht nur ganze Rechnungen können gefälscht sein, sondern spezifisch auch QR-Codes. Was dabei zu beachten ist und vor welchen Betrugsmaschen das NCSC sonst noch warnt, lesen Sie hier. 

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