Navigationssystem Galileo

SpaceX bringt ESA-Satelliten ins All

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von Maximilian Schenner und lha

Die EU-Raumfahrtbehörde ESA holt sich Unterstützung von SpaceX. Das Unternehmen von Elon Musk soll nächstes Jahr zwei Flugmissionen mit Galileo-Satelliten der Behörde ins All übernehmen.

(Source: NASA / unsplash.com)
(Source: NASA / unsplash.com)

Die EU-Raumfahrtbehörde ESA bekommt Unterstützung von Elon Musks Firma SpaceX. Das Raumfahrtunternehmen soll nächstes Jahr insgesamt vier ESA-Satelliten ins All transportieren, wie das "Wall Street Journal" berichtet. Der ESA selbst sollen dafür nämlich die nötigen Mittel fehlen.

Die Behörde habe mit SpaceX vor Kurzem einen entsprechenden Vertrag unterzeichnet, sagt Navigationsdirektor Javier Benedicto gegenüber der Zeitung. Das US-amerikanische Unternehmen soll konkret zweimal je zwei Galileo-Satelliten in die Erdumlaufbahn befördern. 

Laut Vereinbarung sollen die Satelliten von Amerika aus mit einer Falcon-9-Rakete von SpaceX starten, wie es weiter heisst. Die EU-Kommission und die EU-Mitgliedsstaaten müssten dem aber noch endgültig zustimmen.

Bei Galileo handelt es sich um ein weltweites Satelliten-Navigationssystem, wie es weiter heisst. Galileo besteht derzeit aus mehr als 20 Satelliten, die sich verteilt auf drei Umlaufbahnen rund 23'000 Kilometer über der Erde bewegen, wie "Watson" unter Berufung auf das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt schreibt. Das System werde von zwei Kontrollzentren in Italien und Deutschland betrieben und stelle etwa GPS-Signale für Handys bereit.

Übrigens: Mit einem neuen eigenen Streamingdienst namens Nasa+ will die US-Raumfahrtbehörde der Bevölkerung die Forschung und Raumfahrt näher bringen. Mehr dazu lesen Sie hier.

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