Gaunereien mit Domain-Rechnungen

Hinter "H.S.S. Domain & Hosting Service Schweiz" stecken Betrüger

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von René Jaun und msc

Immer wieder versuchen Betrüger, mit gefälschten Rechnungen an das Geld ihrer Opfer zu kommen. Aktuell verschicken sie dafür fingierte Domain-Rechnungen im Namen einer erfundenen Firma. Die Kapo Zürich rät, Rechnungen vor dem Bezahlen genau zu überprüfen.

(Source: ©fizkes - stock.adobe.com)
(Source: ©fizkes - stock.adobe.com)

Wer per Mail von der Firma "H.S.S. Domain & Hosting Service Schweiz" kontaktiert und zur Zahlung einer Rechnung aufgefordert wird, sollte die Nachricht ignorieren. Denn sowohl die Firma als auch die vermeintliche Domain-Registrierung sind frei erfunden, wie die Kantonspolizei Zürich in einer aktuellen Warnung schreibt. Bei den Erfindern handelt es sich um Betrüger, die auf eine unbedachte Überweisung ihrer Opfer spekulieren.

Mit ihrer Masche haben es die Gauner auf Unternehmen aus allen Branchen, Selbstständige und Vereine abgesehen. Das sei auch nicht verwunderlich, kommentiert die Kapo Zürich, "denn gerade diese Organisationen verfügen oft über eigene Domains, da sie eine Website betreiben oder organisationsspezifische E-Mail-Adressen benötigen."

In der Rechnung fordern die Gauner 275.90 Franken für eine Domain-Registrierung für den Zeitraum 2024/2025, plus 21.25 Franken Mehrwertsteuer, wie die Kapo Zürich weiter schildert. Zu bezahlen sei der Betrag binnen 14 Tagen auf ein ausländisches Konto. Erst im Kleingedruckten stehe, dass es sich nicht nicht um eine Rechnung, sondern lediglich um ein Angebot handle, das mit der Zahlung als angenommen gelte.

Um nicht auf diese oder ähnliche Schwindlereien reinzufallen, hält die Kapo Zürich vier Ratschläge bereit:

  • Überprüfen Sie das Schreiben und den angeblichen Domain-Anbieter gründlich.

  • Klären Sie firmenintern ab, ob eine solche Dienstleistung in Anspruch genommen wurde.

  • Ignorieren Sie das E-Mail, falls Sie keine solche Dienstleistung in Anspruch genommen haben.

  • Löschen Sie das E-Mail oder verschieben Sie es in Ihren Junk- resp. Spam-Ordner.

Wer dagegen bereits in die Gefalle tappte und Geld überwies, dem empfiehlt die Kapo, zunächst beim Finanzinstitut eine Rückforderung der Zahlung einzuleiten und dann bei einer Polizeistelle Anzeige zu erstatten.

Unlängst warnte die Kapo Zürich vor Betrügern, die mit gefälschten Fedex-Mails auf Opferjagd gehen. Mehr dazu lesen Sie hier.

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