Leistung von Elektrogeräten ist Konsumenten wichtiger als die Ökobilanz
Das Bundesamt für Statistik präsentiert die Ergebnisse seiner Befragung zur Nutzung von ICT-Geräten. Am wichtigsten für Konsumentinnen und Konsumenten sind der Preis und die Leistung der Geräte. Auf die Ökobilanz der Geräte achten beim Einkauf nur wenige.
Das Bundesamt für Statistik (BfS) hat Umfrageergebnisse zur Internetnutzung von Haushalten und Personen im Jahr 2023 veröffentlicht. Im Fokus der Erhebung lag die Ökobilanz der Geräte, beziehungsweise wie wichtig die Ökobilanz der Geräte für die Konsumentinnen und Konsumenten ist.
Das wichtigste Kriterium ist laut der Umfrage der Preis. 79 Prozent der Befragten geben an, dass der Preis ein wichtiges Kriterium beim Kauf eines neuen Gerätes ist. Ebenfalls als wichtig erachtet wird die technische Leistung eines Gerätes, auf die 74 Prozent der Befragten achten. Von den erfragten Kriterien landet das Ökodesign der Geräte mit 25 Prozent am Ende der Liste. Für immerhin 45 Prozent der Befragten ist die Energieeffizienz ein wichtiger Faktor.
Unterschiede zwischen den Jüngsten und Ältesten
Verschiedene Altersklassen weisen in der Befragung andere Kaufkriterien auf. So ist die technische Leistungsfähigkeit eines Gerätes für 79 Prozent der 15 bis 24-Jährigen sehr wichtig, während dieses Kriterium bei Personen über 65 in 55 Prozent der Fälle wichtig ist. Für junge Konsumentinnen und Konsumenten ist zudem eine mögliche Verlängerung der Garantiedauer wichtiger als für Personen über 65. Jedoch achten ältere Kundinnen und Kunden mehr auf das Ökodesign der Produkte als jüngere.
Recycelt oder stehen gelassen
Je nach Art des Gerätes geben sich die Nutzenden mehr oder weniger Mühe bei der Entsorgung des Gerätes. So gibt 45 Prozent der Befragten an, dass sie ihren zuletzt verwendeten Desktop-PC recycelt haben. Das zuletzt verwendete Smartphone recyceln lediglich 20 Prozent der Befragten. Weiterhin im Trend scheint das Aufbewahren der alten Geräte zu Hause zu sein. 48 Prozent bewahren ihr letztes Smartphone ungenutzt zu Hause auf, 44 Prozent ihren Laptop und 24 Prozent ihren Desktop-PC.
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Cloud und IoT im Trend
Seit der letzten Befragung im Jahr 2019 haben IoT-Geräte und Cloud-Dienste an Beliebtheit gewonnen. 55 Prozent aller Befragten nutzen einen Online-Speicherplatz und 40 Prozent nutzen Online-Bearbeitungssoftware. Fast jede vierte Person der Erhebung nutzt ein vernetztes Haushaltsgerät. Neu fragten die Forschenden auch nach vernetzten persönlichen Geräten, die von 36 Prozent der Befragten verwendet werden.
Der Start ins Jahr 2024 lief für die meisten Heimelektronikhändler übrigens nicht so gut. Genaueres zu den Marktzahlen von GfK Switzerland lesen Sie hier.