So verändert KI die Finanzindustrie
Der Hype um generative KI hat zu einer schnellen Verbreitung von ChatGPT & Co. geführt – auch Banken und Versicherungen setzen solche KI-Dienste mehr und mehr im Rahmen von Pilotprojekten ein. Die Liechtensteiner Bank LGT hat die Pilotphase allerdings bereits hinter sich gelassen. Das Finanzinstitut setzt auf Microsofts KI-Assistenten Copilot, um den Mitarbeitenden zu helfen, gewisse Arbeitsschritte effizienter zu gestalten und ihre Produktivität zu steigern, wie Peter Matt, Head of Digital Workplace bei LGT Private Banking, im Interview sagt. Er spricht darüber, wie das alles funktioniert, wo es noch hapert und was andere Finanzdienstleister aus dem Projekt lernen können.
Die Schweiz verfolgt in puncto KI-Regulierung einen ausgewogenen Ansatz, wobei Transparenz, insbesondere bei datenbasierten Entscheidungen, im Mittelpunkt steht, wie Sebastian Ahrens, AI Center of Excellence Leader bei PwC Schweiz, schreibt. Mit diesem Regulierungsansatz könne sich die Schweiz als Vorreiterin für eine ethische und effektive KI-Nutzung im Finanzsektor positionieren. Was es dazu noch braucht und wie die Zukunft der generativen KI im Schweizer Finanzwesen aussehen könnte, erläutert Ahrens in seinem Fachbeitrag.
Eine neue Studie des Instituts für Finanzdienstleistungen der Hochschule Luzern zeigt auf, was Banken und Versicherungen von anderen Branchen bezüglich generativer KI lernen können – und vor allem, wie Finanzdienstleister GenAI-Tools auf datenschutzkonforme Weise einführen können. Sophie Hundertmark und Nils Hafner von der HSLU gehen in ihrem Fachbeitrag darauf ein, wie der KI-Prozess-Kompass, den sie im Rahmen der Studie entwickelt haben, im Detail funktioniert. In ihrem Fachbeitrag liefern die beiden HSLU-Forschenden auch eine entsprechende Best-Practice-Prozessbeschreibung.
Die Bankenbranche befindet sich bezüglich der Nutzung von KI-Tools in einem Spannungsverhältnis zwischen Innovation und Compliance, wie Richard Hess, Leiter Digital Finance bei der Schweizerischen Bankiervereinigung (SBVg), in seinem Fachbeitrag schreibt. Finanzdienstleister kommen kaum an KI vorbei, wenn sie das Potenzial des datengetriebenen Bankgeschäfts nutzen möchten, wie Hess argumentiert – allerdings gibt es dafür bestimmte Voraussetzungen. Welche das sind, was Banken und Versicherer aus rechtlicher Sicht beachten sollten und wie KI die Zukunft der Schweizer Banken prägen wird, erläutert Hess in seinem Fachbeitrag.
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